600.000 Lastwagen im Jahr soll das geplante Verteilzentrum der Post in den Bezirk Korneuburg bringen. Wie berichtet, wollen sich die besorgten Anrainer von Langenzersdorf und den umliegenden Gemeinden nicht mit den Blechlawinen abfinden. Jetzt sorgt auch noch ein geforderter Kreisverkehr für neuen Zündstoff.
Damit die Laster von der Autobahn nicht erst um das ganze Werksgelände fahren müssen und dabei die B 3 verstopfen, wollte die örtliche SP einen Kreisverkehr unweit der Abfahrt Korneuburg-Ost errichten. Diese Pläne schmetterte der VP-Bürgermeister postwendend ab: Das würde eine künstliche Staufläche erzeugen, wie es heißt. "Diese Begründung ist komisch, denn der Stadtchef hat ja bisher jegliche Mehrbelastung für unsere Straßen geleugnet", wundert sich Christoph Baumgärtel von den Sozialdemokraten. Er betont: "Kreisverkehre werden im ganzen Land eingerichtet, um Staus zu verhindern. Bei uns soll er jetzt plötzlich welche erzeugen?"
Dass die Causa noch lange nicht ausgestanden ist, zeigen auch neue Proteste aus den umliegenden Gemeinden: In Bisamberg befürchtet man durch den Dauerbetrieb eine erhebliche Lärmbelastung. "Wir brauchen zumindest eine Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr", fordern die Betroffenen und hoffen, dass bis 10. März genügend Anrainer schriftliche Stellungnahmen gegen das umstrittene Projekt einreichen.
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.