Zwei Millionen Euro

Land verlängert Sicherheitspaket für die Asylheime

Tirol
28.02.2017 14:05

Die Landesregierung hat auf Antrag von Sozial- und Integrationslandesrätin Christine Baur die Verlängerung des 2016 beschlossenen Sicherheits- und Betreuungspaketes für größere Unterkünfte von AsylwerberInnen genehmigt. Der einstige Ideegeber, Innsbrucks ÖVP-Stadtrat Franz X. Gruber, begrüßt das.

Das Sicherheitspaket sieht vor, dass in diesen AsylwerberInnenunterkünften rund um die Uhr Security-MitarbeiterInnen vor Ort sind. Die Nachtstreifen des Sicherheitsdienstes wurden intensiviert. Bei den Tiroler Sozialen Diensten (TSD) wurde zudem ein 24-stündiger Journaldienst eingerichtet sowie das Personal in den Großunterkünften aufgestockt. Darüber hinaus werden verstärkte Kontrollen der Polizei durchgeführt. Zwei Millionen Euro stellt das Land für diese bis 2018 verlängerten Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung.

Sicherheit hat oberste Priorität

"Sicherheit in unserem Land hat für uns alle oberste Priorität. Durch ein Bündel von Maßnahmen der Partner werden einerseits die Ordnung und Sicherheit in den Asylheimen erhöht und damit das friedliche Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Nationen unterstützt. Andererseits ist es unsere Pflicht, auch die Sicherheit für die einheimische Bevölkerung zu gewährleisten", betonte LH Günther Platter. "Die Befunde von SOS-Mitmensch zu den österreichweit besten Deutschkurs-Angeboten für Asylsuchende in Tirol bestätigen unseren Weg in der Integration von schutzsuchenden Menschen", ergänzt Sozial- und Integrationslandesrätin Christine Baur zum Sicherheitspaket.

Kurse für AsylwerberInnen


In enger Zusammenarbeit zwischen Land Tirol, Tiroler Soziale Dienste GmbH und AMS werden wertvolle Weichen für die Qualifizierung und Ausbildung von AsylwerberInnen und späteren Asylberechtigten gestellt. "Zahlreiche Angebote, darunter ein engmaschiges Netz an Deutschkursen, erleichtern es den Menschen auf der Flucht, bei uns Fuß zu fassen und sich Perspektiven und eine Zukunft zu erarbeiten", freut sich LRin Baur. Damit könnten Armut und soziale Ausgrenzung verhindert werden.

Applaus von der Stadt Innsbruck

Der auch für das Flüchtlingswesen zuständige Stadtrat Franz X. Gruber begrüßt den Beschluss: "Anfang 2016 gab es bedenkliche sicherheitsrelevante Entwicklungen in einigen größeren Unterkünften. Diesen musste konsequent begegnet werden und unsere Initiative wurde vom Land auch sofort aufgegriffen. Das gemeinsam geschnürte Sicherheitspaket hat gewirkt, die Verlängerung unterstreicht die anhaltende Notwendigkeit dieser Maßnahmen."

Markus Gassler, Kronen Zeitung

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