Jährlich sterben in Österreich von etwa 400.000 Grippe-Kranken bis zu 3.000 Menschen an Influenza und deren Folgekrankheiten, führte Kunze aus. "Die Risikogruppen müssen geimpft werden, alle anderen sollen", sagte er.
Kinder sind Schlüsselpersonen für Ausbreitung
"Bei einer Infektionskrankheit, die durch Händeschütteln oder Bussi-Geben übertragen werden kann", ist Impfen laut Kunze eine "Leistung für die Allgemeinheit". Damit "schütze ich nicht nur mich selbst, sondern auch andere". Influenza sei eine "schwere Krankheit", sagte die Virologin Heidemarie Holzmann. "Kinder sind dabei oft Schlüsselpersonen für die Ausbreitung", sagte sie, "wer sie impft, schützt auch Senioren und Schwangere."
Österreichs Ärzte besorgt
Besorgt zeigten sich die Ärzte über die in Österreich sehr geringe Impfbeteiligung von 13 bis 18 Prozent, im Gegensatz zu "Vorzeigeländern" wie Kanada mit rund 34 Prozent. Die Aktion "Ich schütze mich - Ich schütze dich!" soll hier entgegenwirken, getragen vom Gesundheitsministerium, dem Impfausschuss des Obersten Sanitätsrates, der Österreichischen Ärzte- und Apothekerkammer und der Pharmafirma Novartis.
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