Heftige Reaktionen löst der "Krone"-Bericht über AMS-Lehrlingslisten aus. Auf den geheimen Papieren wird notiert, dass viele Flüchtlinge, insbesondere Tschetschenen, keine Lust haben zu arbeiten, angebotene Lehrstellen nach einem Tag abbrechen. Viele Leser fühlen sich verspottet und fragen nach Konsequenzen.
"Wo kommen wir hin, wenn Arbeitszeit ist, und keiner geht mehr hin?", fragt krone.at-User vota85. "Als Österreicher wird man zu sinnlosen Kursen verdonnert, muss schlecht bezahlte Jobs annehmen und bekommt ansonsten das Geld gestrichen", schreibt izuckaus. Zahlreiche Leser fühlen sich vom System vorgeführt und wollen Konsequenzen.
"Es sind weniger die Flüchtlinge, sondern wie wir damit umgehen. Die Politiker und die Behörden stehen dem Phänomen hilflos gegenüber", findet Leser furki. Nicht zuletzt berichten viele vom eigenen AMS-Schicksal, von verweigerter Unterstützung für einen Baggerschein (im Bild oben), obwohl andere Maßnahmen von der Job-Agentur keine Stelle brachten.
Kritik von FPÖ
Mit Kritik spart auch die FPÖ nicht: "Würde man Sozialleistungen streichen, würde sich das Engagement deutlich heben", sagt Wiens Vizebürgermeister Johann Gudenus und fordert einmal mehr Reformen bei der Mindestsicherung.
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