Vienna-Stürmer Christoph Monschein leidet nach seiner Verletzung von der Tribüne aus mit. Seine Rückkehr ist im Frühjahr geplant, der Ex-ÖFB-Teamspieler hat bereits eine lange Leidenszeit hinter sich.
Fünf Pflichtspiele fehlen noch. Dann hat Christoph Monschein seit seiner Ankunft im Juli 2023 genauso viele Vienna-Matches von der Tribüne aus gesehen, wie er für Blau-Gelb absolviert hat – nämlich 38.
„Vor neun Monaten habe ich das letzte Mal einen Ball gespielt. Ich kann mich nicht erinnern, wann das davor jemals der Fall war.“ Neben dem Kreuzband riss dem 32-jährigen Stürmer im letzten Dezember gegen Liefering auch noch das Außenband und der Muskelansatz. Komplikationen während der Reha brachten ihn Anfang Juli ein zweites Mal unters Messer. „Ein Totalschaden im Knie. Durch die unterschiedlichen Risse haben sich Vernarbungen gebildet, die rausgeholt werden mussten“
„Stimmung ist kritisch“
Statt wieder etwas aus seinem Knie heraus-, hätte er sich wohl in den vergangenen Wochen am liebsten ins ein oder andere Spiel seiner Döblinger reingeholt. „Frisch nach der Verletzung war es nicht so schlimm, da hat man noch andere Dinge im Kopf. Mittlerweile ist es einfach nur mehr brutal“, sitzt der rekonvaleszente Knipser auf der Hohen Warte auf heißen Kohlen.
Aktuell nicht das einzige Problem, das beim Titelaspiranten in „Liga zwa“ für Hitze sorgt. Der Hut glüht nicht mehr – er brennt. „Die Stimmung ist natürlich kritisch. Es wirkt auch am Platz, als würden die Abstimmung und Harmonie fehlen.“ Eine Situation, die dem Ex-Austria-Spieler erschreckend bekannt vorkommt. „Das ist meine dritte Saison bei der Vienna. Es ist mir unerklärlich, aber jedes Jahr gibt’s diese Phase, wo wir nicht abrufen, was wir können, teilweise sogar das Saisonziel verpatzen!“
Die Stimmung ist natürlich kritisch. Es wirkt auch am Platz, als würden die Abstimmung und Harmonie fehlen.
Christoph Monschein
Scheint auch heuer wieder so weit zu sein. Mit 13 Punkten Rückstand auf Leader St. Pölten vor der heutigen Partie in Kapfenberg müssten die Fans für eine Meisterfeier schon ihr blau-gelbes Wunder erleben. Der Trainerwechsel von Sütcü zu Kleer brachte im 19. Bezirk bislang auch noch nicht die gewünschte Wende. An der Kaderbreite kann’s – vor allem offensiv – laut „Monschi“ aber nicht scheitern.
„Wir haben um die zehn Stürmer im Kader, da ist der Konkurrenzkampf riesig.“ Mit der geplanten Rückkehr von Monschein, der 2020 gegen Rumänien (2:3) sein einziges Länderspiel für Österreich absolvierte, wird er für die Frühjahrssaison sogar noch größer. „Wenn ich meine Form wieder erreiche, kriege ich sicher auch meine Minuten.“
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