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Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor den psychischen und gesundheitlichen Konsequenzen der in der Gesellschaft weit verbreiteten Altersdiskriminierung. Ältere Menschen, die das Gefühl hätten, anderen eine Last zu sein, würden Depressionen und Einsamkeit drohen, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Wer sein eigenes Alter vorwiegend negativ sehe, lebe "durchschnittlich 7,5 Jahre weniger" als Menschen, die dem Älterwerden gelassen entgegensehen.
Einer weltweiten Umfrage zufolge glauben 60 Prozent, dass ältere Menschen heutzutage nicht mehr "genügend respektiert" werden. In den reichen Ländern liegt der Prozentsatz demnach noch höher. Für die Studie wurden erstmals 83.000 Erwachsene ab 18 Jahren in 57 Ländern zur Einstellung gegenüber älteren Menschen befragt.
Altersdiskriminierung ist weit verbreitet
Die Studie zeige, dass "Altersdiskriminierung überaus verbreitet ist", sagte der für das Thema zuständige WHO-Vertreter John Beard in Genf. Die heutige Einstellung gegenüber Älteren sei mit dem "Rassismus oder Sexismus von vor vielleicht 20, 30 oder 40 Jahren vergleichbar", fügte er hinzu.
Eine genaue Definition der Altersdiskriminierung nennt die WHO in ihrem Bericht "über das Altern und die Gesundheit" nicht, doch könne sie einen 50-Jährigen auf der Suche nach einem neuen Job ebenso treffen wie einen 65-Jährigen, der in die Rente geschickt wird, obwohl er noch arbeiten möchte und kann.
Neue WHO-Definition von "alt" eingeführt
Im Kampf gegen die allgemeine Vorstellung, dass man ab 60 Jahren alt ist, hat die WHO nach Angaben Beards eine neue Definition von "alt" eingeführt. Je nach der Lebenserwartung in den Ländern zählt derjenige nun zu den "Älteren", der die Hälfte der durchschnittlichen Lebenserwartung überschritten hat: In Großbritannien, wo die Lebenserwartung im Durchschnitt bei 81 Jahren liegt, gehört ein 41-Jähriger demnach bereits zu den "Älteren".
Schätzungsweise 600 Millionen Menschen weltweit sind nach WHO-Angaben gegenwärtig 60 Jahre und älter. Bis 2025 wird sich ihre Zahl verdoppeln, 2050 wird sie bei zwei Milliarden liegen. Da die Umfrage zur Einstellung gegenüber Älteren die erste dieser Art war, ist es laut WHO schwierig, einen Vergleich zu früheren Epochen zu ziehen. Doch sieht sie deutliche Indizien für eine Zunahme der Diskriminierung von Älteren.
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