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Es ist ein Trauerspiel! Nach dem späten Wintereinfall im April bangten die steirischen Apfelbauern um ihre Erträge. Jetzt, wo die Ernte voll im Gang ist, wird es für die fleißigen Landwirte traurige Gewissheit: Die Ausbeute fällt in diesem Jahr äußerst gering aus, bei manchen Sorten bleiben die Körbe gleich ganz leer.
Als Ende April die Temperaturen des Nächtens in den Minusbereich sanken, schwand parallel bei vielen heimischen Bauern die Aussicht auf ein gutes Erntejahr. Jetzt, ein paar Monate später, haben sich die schlimmsten Befürchtungen bestätigt: "Wir fahren nicht einmal zehn Prozent unserer Ernte ein, der Verlust ist noch dramatischer als erwartet", sagt etwa Josef Nuster aus Höf-Präbach.
Dem 41-jährigen Landwirt, der gemeinsam mit seiner Frau den elterlichen Hof betreibt, steht die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben: "Wir können nur noch auf den Bauernmärkten unsere Ware anbieten, für den Großhandel ist gar nichts übrig. Normalerweise haben wir bis Ende Mai Äpfel zum Verkauf, heuer ist sicher schon zu Weihnachten Schluss, die Lager sind schlicht zu leer."
"Wir müssen einen Totalausfall hinnehmen"
Frühsorten wie Gala, Elstar und Rubinette wurden bereits eingebracht. Besonders eng dürfte es etwa bei der Sorte Boskoop werden: "Hier müssen wir sogar einen Totalausfall hinnehmen", sagt Josef Nuster.
Der steirische Obstbaudirektor Wolfgang Mazelle kann zwar noch keine offiziellen Zahlen nennen, bestätigt aber die prekäre Situation der Landwirte: "Die Schadensfeststellungen laufen noch, wir haben es hier aber definitiv mit einer Jahrhundertkatastrophe zu tun. Besonders bitter ist, dass schon die letzten drei Jahre aufgrund gedrückter Erzeugerpreise sehr hart für die Bauern waren. Mit der heurigen Misere wird der Strukturwandel mit Sicherheit weiter beschleunigt."
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