"Krone"-Interview

Stefan Fegerl: “Letzter Schliff von Chinas Hirn!”

Sport
25.02.2016 16:15

Stefan Fegerl, seit seinen beiden Goldmedaillen bei der EM 2015 (Doppel und Team)  Österreichs neuer Tischtennis-Star, bereitet sich derzeit noch in Peking auf die Team-WM in Kuala Lumpur (28. Februar bis 6. März) vor. Im Interview mit der "Kronen Zeitung" erzählt er über das Training mit den Superstars ("Letzter Schliff von Chinas Hirn!"), den Vorteil des Schlager-Comebacks und das Ziel für Kuala Lumpur: "Unsere erste WM-Medaille mit dem Team!"

"Krone": Stefan, was sagst du zum Comeback  von Werner Schlager für die Team-WM, die diesen Sonntag in Kuala Lumpur beginnt?
Stefan Fegerl: Es freut mich, dass Werner mit an Bord ist. Er ist richtig gut im Saft, mit ihm sind wir noch unberechenbarer, haben mehr taktische Varianten. Werner hat mir auch viel  geholfen, dass ich dort bin, wo ich jetzt bin.

"Krone": Wie ist deine Form? Was bringt dir derzeit das fünftägige Training in Peking mit den chinesischen Stars?
Fegerl: Wir trainieren mit der sogenannten Peking-Profi-Mannschaft, dort bin ich seit zehn Jahren jeden Sommer. Es gilt, die Form zu halten, die Stärken zu perfektionieren. Letzte Tipps bekomme ich von meinem Schwiegervater, der ist das zentrale Hirn des chinesischen Teams.  Er war zuvor bei einem 40-tägigen Trainingslager Chinas in Shenzhen. Dort hat er die Trainingspläne gestaltet.

So feierte das ÖTTV-Team den EM-Titel (Bild: EPA/SERGEI ILNITSKY)
So feierte das ÖTTV-Team den EM-Titel

"Krone": Eure Chancen für die WM?
Fegerl: Das Ziel bleibt unsere erste WM-Medaille im Teambewerb. Aber die Auslosung ist so hart, dass es einen harten Kampf ums Achtelfinale gibt.

"Krone": China ist unbesiegbar. Die Erfolgsgeheimnisse Chinas?
Fegerl: Das Wichtigste sind die professionellen Bedingungen! In Chinas System ist alles anders als bei uns - vor allem die Trainersituation. Als Trainer in Europa  bist du ein Arsch, in China sind fast alle alten Stars noch als Coach dabei, da können sie als Trainer gescheit leben!

Stefan Fegerl (Bild: KRISTIAN BISSUTI)
Stefan Fegerl

"Krone". Was hat sich für dich seit den EM-Titeln geändert?
Fegerl: Ich hab viel mehr Selbstvertrauen bekommen und war hinterher in einem Hoch.

"Krone": Das zeigte sich auch bei deinen Siegen gegen Top-Ten-Spieler - an der Spitze natürlich der Erfolg gegen Olympiasieger Zhang Jike!
Fegerl: Ein tolles Gefühl! Gut zu wissen, dass ich einen Olympiasieger und Weltmeister schlagen kann.

"Krone": Der Wechsel nach Düsseldorf in der nächsten Saison ist für dich sicher wie ein Lotto-Sechser.
Fegerl: Ein Wahnsinnswechsel - und ich war der Wunschspieler Nummer 1! Düsseldorf ist  zusätzliche Motivation für mich. Das Training in Düsseldorf könnte von der Qualität noch eine Klasse höher sein als in der Schlager-Academy. Optimal für meine Entwicklung.

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(Bild: KMM)



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