Ein 54-Jähriger ist bei einem Wohnhausbrand in der Nacht auf Mittwoch im oberösterreichischen Haag im Schlaf vom giftigen Rauch überrascht worden - für den Mann kam jede Hilfe zu spät. Seine 79-jährige Mutter konnte sich mit letzter Kraft ins Freie retten - ihr Gesundheitszustand ist laut Ärzten kritisch.
Ein Autolenker, der an dem Gebäude vorbeifuhr, löste den Alarm für die Einsatzkräfte aus. Er hatte die starke Rauchentwicklung bemerkt und eine am Boden liegende Frau gesehen. Es handelte sich um die 79-jährige Hauseigentümerin, die sich ins Freie gerettet hatte. Um den Gesundheitszustand der Frau ist es allerdings schlechter bestellt als zunächst angenommen: Das Opfer befindet sich in kritischem Zustand.
Nachbarn wurden ebenfalls auf das Feuer aufmerksam und leisteten Erste Hilfe. Schon bei der Anfahrt zum Brandort erhielt die Feuerwehr die Information, dass sich noch eine Person in dem Objekt befinde. Ein Atemschutztrupp entdeckte den im Bett liegenden 54-Jährigen im ersten Stock, ein Notarzt und Rettungssanitäter konnten ihn jedoch nicht mehr wiederbeleben.
Das Feuer dürfte gegen 22.40 Uhr im Heizraum, der sich im Erdgeschoß befindet, ausgebrochen sein. Als Ursache wird seitens der Brandermittler ein technischer Defekt der elektrischen Leitungen in der hölzernen Zwischendecke des Gebäudes angenommen. Der Schaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.
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