Dämmerzustand

US-Unfallopfer nach 19 Jahren aus Koma erwacht

Ausland
05.07.2006 16:42
Nach 19 Jahren in einer Art Koma erwachte Terry Wallis aus dem US-Staat Wisconsin plötzlich aus seinem Dämmerzustand, rief nach seiner Mutter und verlangte etwas zu trinken. Sein Fall beweist erstmals, dass sich das Gehirn des Menschen regenerieren kann. Untersuchungen zeigen, dass Nervenfasern in Wallis Großhirnrinde und Kleinhirn neue Verbindungen geknüpft haben.

Ronald Reagan war noch US-Präsident, als der 19-jährige Terry Wallis bei einem Autounfall schwere Gehirnverletzungen erlitt und ins Koma fiel. Mit der Zeit erreichte der Teenager einen Dauerzustand, der MCS genannt wird. MCS-Patienten lächeln manchmal, geben Laute von sich oder heben den Kopf.

Dann wachte Terry plötzlich auf und war verblüfft, eine erwachsene Tochter zu haben. Amber war ja erst ein sechs Wochen altes Baby, als der verhängnisvolle Unfall geschah.

Unterdessen wurde der Patient mehrmals von einem Team um Henning Voss von der Cornell-Universität untersucht. Die Wissenschafter vermuten, dass die Axone genannten Fortsätze von Nervenzellen zum Teil neu ausgewachsen sind und neue Verbindungen geschaffen haben. Das sei auch der Grund dafür, warum Wallis gewisse sprachliche und motorische Fähigkeiten wiedererlangt hat. 

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