Der FC Bayern München schlittert erneut auf einen dramatischen Deadline-Day zu. Ein zu dünner Kader ist das Problem, vor dem Experten, Spieler und Verantwortliche gleichermaßen warnen. Doch die Münchner Bosse setzen auf einen Sparkurs – Sportvorstand Max Eberl darf nur noch Spieler leihen und sieht sich nach dem geplatzten Deal um Chelsea-Kicker Nicolas Jackson in einer schier ausweglosen Situation.
Alle Jahre wieder! Erneut droht den Bayern ein dramatischer, finaler Tag der Sommer-Transferperiode. Die Offensive ist nach den Abgängen von Thomas Müller, Leroy Sane und Kingsley Coman ausgedünnt – mindestens ein Spieler sollte noch kommen. Doch wieder Mal hat man sich in München in eine dramatische Situation manövriert.
Obwohl sich die Abgänge frühzeitig abzeichneten, hat man versäumt, rechtzeitig zu reagieren. Zu lange hingen Eberl und Co. in festgefahrenen Verhandlungen. Zuerst noch desillusioniert durch die Absage von Florian Wirtz, dann gefangen im Endlos-Poker rund um Nick Woltemade. Mit Stuttgart kam es zu keiner Einigung, der Spieler landete schließlich in England.
Dann die überraschende Anweisung von Klub-Patron Uli Hoeneß: Keine Einkäufe, nur noch Leihspieler! Kurz vor Ende der Transferfrist sah man sich in München einer schwierigen Situation gegenüber. Doch es schien so, als ob Eberl ein Durchbruch gelungen sei. Jackson sollte von Chelsea ausgeliehen werden, Kaufoption inklusive. Ein Deal, der für alle Parteien Vorteile zu bieten schien – bis sich Liam Delap am Samstag im Spiel gegen Fulham verletzte.
Jackson macht Chaos perfekt
Chelsea beorderte Jackson zurück – es folgte ein Hin und Her. Das Resultat: Bayern hat sich aus den Verhandlungen zurückgezogen und steht nun am finalen Tag des Transfersommers mit dem Rücken zur Wand da. Welche Optionen gibt es für Eberl, der in deutschen Medien als „ärmste Sau“ tituliert wird?
Zwei Spieler stehen offenbar noch als letzte Alternativen zur Auswahl. Vor allem Ademola Lookman. Der Offensspieler hat bei seinem aktuellen Verein Atalanta keine Zukunft mehr. Das Tischtuch ist seit einem Streit im Sommer zerschnitten. In Bergamo hat der Nigerianer meist verlässlich abgeliefert – allerdings wollen die Italiener deshalb auch eine gute Entlohnung. Eine Leihe ist dabei nicht die Idealvorstellung. Ein erstes Angebot der Bayern hat man abgelehnt. Mal sehen, ob doch noch ein Deal zustande kommt.
Wenn nicht, soll auch Lois Openda von RB Leipzig eine Option sein. Der Belgier will die Bullen verlassen – allerdings gibt es mehrere Interessenten und auch hier lässt die Leih-Politik der Bayern-Bosse wenig Spielräume zu. Auch in diesem Fall ist eine Einigung am letzten Tag nicht sicher. Am Ende droht den Bayern also ein schlechter Deal oder sie stehen gar mit leeren Händen da. So oder so könnte es das nächste Transfer-Fiasko für Eberl und Co. werden.
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