Die Neugier dreier Buben hat im oberösterreichischen Linz-Auwiesen für einen Zwölfjährigen fatale Folgen gehabt: Der Schüler brach am Wochenende auf einem Teich im Eis ein und steckte bis zur Hüfte im eiskalten Schlamm fest. Lokführer Thomas Gimplinger (46) wurde Zeuge des dramatischen Vorfalls, erkannte die Gefahr - und rettete das in Panik geratene Kind mit einem Ast.
"Krone": War es Zufall, dass Sie den Unfall bemerkt haben?
Thomas Gimplinger: Ich wohne in Auwiesen, gehe etwa dreimal in der Woche dort in der Traun-Au spazieren. Ein Mann mit Hund war beim Ufer, er hatte schon Helfer alarmiert.
"Krone": Sie haben dann erkannt, dass ein Kind in Gefahr war?
Gimplinger: Der Bub ist bis zur Hüfte im Schlamm gestanden, andere Kinder waren noch auf dem dünnen Eis. Ich hab' ihnen gesagt, dass sie runtergehen sollen, weil es zu gefährlich ist. Dann hab' ich mir einen langen Ast gesucht und ihn dem eingebrochenen Buben hingehalten.
"Krone": Hat die Rettung auf Anhieb funktioniert?
Gimplinger: Erst ist der Bub abgerutscht, da hab' ich ihm meine Handschuhe hingeworfen. Die hat er angezogen, und dann konnte er sich festhalten. Ich hab' ihn drei Meter bis ans Ufer gezogen.
"Krone": In welchem Zustand befand sich der Zwölfjährige nach der Rettungsaktion?
Gimplinger: Er war schon durchgefroren, vor allem in den Beinen. Die Rettung war rasch da, hat ihn versorgt und aufgewärmt.
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