In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der an Keuchhusten erkrankten Menschen in Österreich angestiegen. Stark betroffen ist die Steiermark, wo den Behörden aktuell besonders häufig Fälle gemeldet werden. Eine Impfung wird daher von den Ärzten empfohlen
.Keuchhusten (auch Pertussis, lateinisch für „starker Husten“) ist eine durch ein Bakterium ausgelöste und hochansteckende Infektionskrankheit. Zunächst erinnern die Symptome an eine Erkältung, doch dann kommt es zu schweren Hustenattacken, die bei Säuglingen sogar zu Atemstillständen führen können.
Das Problem dabei: Erst im dritten Lebensmonat können die Kleinen geimpft werden – daher wird auch Schwangeren, werdenden Vätern und Großeltern geraten, sich immunisieren zu lassen. Fest steht, dass die Krankheit weltweit immer öfter registriert wird, in der Steiermark beobachten Gesundheitsexperten eine besonders starke Zunahme.
Spekuliert wird über einen Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise, doch in der Grazer Landessanitätsdirektion glaubt man vielmehr, dass es steirische Ärzte mit der Meldung an die Behörden offenbar genauer nehmen als jene in anderen Bundesländern.
Marianne Wassermann-Neuhold, Leiterin der Landesimpfstelle, empfiehlt jedenfalls auch allen Erwachsenen, ihren Impfschutz auffrischen zu lassen – denn der ist nach zehn Jahren nicht mehr wirksam. „Zusammen mit Diphterie-Tetanus ist das möglich.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.