Mega-Spektakel

Royals und Stars feierten “Spectre”-Weltpremiere

Adabei
26.10.2015 22:14
Weltweit haben Millionen Fans dem neuen Abenteuer von James Bond entgegengefiebert, am Montag war es endlich so weit: "Spectre", der 24. Bond-Film, hat in London mit einem Mega-Spektakel Premiere gefeiert. Zahlreiche Stars, angeführt von Bond-Darsteller Daniel Craig, Bond-Bösewicht Christoph Waltz und den Bond-Girls Lea Seydoux und Monica Bellucci gaben sich am Abend die Ehre in der Royal Albert Hall. Auch Prinz William, seine Frau Kate und sein Bruder Prinz Harry ließen sich die Premiere nicht entgehen.

Selfies, Autogramme, Interviews: Die Aufregung rund um die Weltpremiere von "Spectre" war vor der Royal Albert Hall am Montagabend zu spüren. Der 007-Cast rund um Daniel Craig und Christoph Waltz sowie den Schönheiten Monica Bellucci und Lea Seydoux enterten bereits rund zwei Stunden, bevor der Film in Großbritannien und Irland zum ersten Mal in allen Kinos zugleich anlief (Österreichstart ist der 6. November), den roten Teppich und nahmen sich ausgiebig Zeit für die wartende Fanmeute.

"Wir hoffen, dass es dem Publikum gefallen wird"
Er könne es kaum erwarten, dass die Menschen den Film sähen, sagte Daniel Craig, der Bond nun bereits zum vierten Mal verkörperte, am Montagabend in London. "Ich hasse es, mich auf der Leinwand zu sehen, aber ich liebe es, James Bond zu spielen", fügte der Brite hinzu.

"Wir haben uns bemüht, Bond so real wie möglich zu machen", verriet der 47-Jährige zudem über seine Rolle als 007. "Wir haben dieses Mal versucht, alles ein bisschen aufzufrischen, und hoffen, dass das dem Publikum gefallen wird." Die Stunts seien zwar nicht gefährlich, aber sehr aufregend gewesen, so der Hollywoodstar weiter. Aber das mache auch die Faszination für diese Rolle aus.

Ob Craig nach "Spectre" noch einmal in die Rolle des Geheimagenten schlüpfen wird, darüber wurde in den letzten Wochen oft spekuliert. Auch an diesem Abend hielt sich der Brite, darauf angesprochen, bedeckt: "Wer weiß das schon...?", gab sich der 007-Star geheimnisvoll.

Es sei "unglaublich", zu der Tradition rund um Agent 007 zu gehören, freute sich die 51-jährige Monica Bellucci, die das älteste Bond-Girl aller Zeiten spielt und sich lieber als "Bond-Lady" sieht, an diesem Abend. Ihre französische Kollegin Lea Seydoux scherzte am Premierenteppich hingegen, sie sei nicht sicher, ob sie ein Bond Girl sei - "ich bin nur ein Blond-Girl".

Waltz: Rolle des Bond-Bösewichts war "ziemlich gut"
"Es war ziemlich gut, aber es war auch viel und harte Arbeit", so Christoph Waltz, der laut Insidern der beste Bond-Bösewicht aller Zeiten ist, im Interview am roten Teppich über seine Rolle. Dabei möge er den Vergleich, dass er auf die Rolle des Bösewichts in Hollywoodstreifen gebucht sei gar nicht, verriet Waltz schon vor der offiziellen Premiere krone.at-Korrespondent Dierk Sindermann im Interview. "Die große Ausnahme für mich waren immer die Bond-Gegenspieler. Die sind einfach das Salz in der Suppe des 007-Universums."

Im neuen Bond-Streifen "Spectre" wird der Österreicher als Franz Oberhauser zu sehen sein. Aber das Gerücht hält sich hartnäckig, dass er eigentlich den Superschurken Ernst Stavro Blofeld verkörpert. Den mit der weißen Katze. Kann es denn anders sein? Schließlich ist Blofeld Chef der Organisation "Spectre", zuständig für "Terror, Rache und Erpressung", und die gibt dem neuen Film sogar den Namen. Wer sich mit dem von Hackern veröffentlichten Drehbuch beschäftigt, weiß mehr.

Dass vor ihm schon einige andere Österreicher den Bond-Bösewicht dargestellt haben, ist Waltz übrigens herzlich egal, wie er im krone.at-Interview weiter verrät: "Wissen Sie, ich ignoriere die Nationalität des Bösewichts total. Warum sollte das auch eine Rolle spielen. Klar, Brandauer als Gegenspieler von Bond in 'Sag niemals nie' ist Österreicher, aber 'Goldfinger' Gert Fröbe war Deutscher. Und ich kann mich nicht daran erinnern, dass jemals jemand gesagt hat‚ 007 ist gegen einen Österreicher angetreten. Das ist doch so egal. Ich war übrigens ein großer Fan von Fröbe."

Auch William und Kate bei der Premiere
Viele Fans erwarteten an diesem Abend vermutlich auch Prinz William, Kate und Prinz Harry auf dem roten Teppich der "Spectre"-Premiere. Doch die Royals wollten den Stars des Films nicht die Show stehlen - auch wenn Kate in ihrer silbergrauen Robe wieder strahlend schön war - und ließen sich daher viel Zeit, bevor sie über den roten Teppich vor der Royal Albert Hall an der Seite von Regisseur Sam Mendes vorbei am Aston Martin von 007 schritten.

Dass die Royals sich das jüngste Abenteuer von Agent 007 anschauten, passt: Viel britischer geht es wirklich nicht. Bond ermittelt und schießt im Auftrag Ihrer Majestät, "Für England, James" ist einer der Sprücheklassiker aus den Filmen. Nicht umsonst sprang die Queen (89) - okay, ihr Double - bei der Olympiafeier 2012 mit ihrem Geheimagenten aus einem Hubschrauber. Und seit Daniel Craig die Rolle übernommen hat, ist der Bond-Darsteller wieder Brite. Vorgänger Pierce Brosnan ist nämlich Ire. Auch Regie führt mit Sam Mendes ein Brite.

Immerhin fast 35 Prozent der Briten halten Craig einer Umfrage der Zeitung "Sunday Times" zufolge nach seinen ersten drei Filmen schon für den besten Bond überhaupt - hinter Sean Connery (85), der für gut 45 Prozent der Lieblings-Bond bleibt. Nach dem Mega-Erfolg von "Skyfall" 2012, der kommerziell der einträglichste Bond überhaupt war, sind die Erwartungen mal wieder groß. Immerhin schaffte es Sänger Sam Smith, der am Montagabend ebenfalls zu den Stargästen in London zählte, mit dem Titellied "Writing's On The Wall" nach Langem wieder einmal, einen Bond-Song an die Spitze der britischen Single-Charts zu bringen.

Hype um "Austro-Bond" schon vor Premiere
Wie immer tun die Produzenten alles, um den Hype schon vor der Premiere anzuheizen. Ein Trailer nach dem anderen tauchte im Netz auf. Dank dieser Clips ist unter anderem bekannt, dass Craig alias Bond im teilweise in Österreich - unter anderem dienten Ischgl, Bad Aussee und Obertilliach in Osttirol als Schauplätze - gedrehten "Spectre" wieder auf Rollkragen setzt. Die künftigen Zuschauer dürfen sich auf einen waghalsigen Hubschrauberflug freuen und natürlich auf wilde Verfolgungsjagden im Auto - mal in Metropolen, mal in der verschneiten Natur. Die Grundstimmung scheint erneut eher düster - gelobt wird Craig ja vor allem für seinen zwar coolen, aber auch verletzlichen Agenten.

Auch die sogenannten Bond-Girls sind bereits hinlänglich eingeführt. Mit 51 Jahren ist Monica Bellucci die älteste 007-Liebschaft bisher - "ein Umsturz", wie die Italienerin selbst feststellt. Sie sei denn auch kein Bond-Girl, sondern eine Bond-Lady, sagte sie dem "Guardian". Lea Seydoux (30), die als Psychologin mit dem Agenten unter anderem zu Abend isst, schwärmt im Magazin "You" und der Zeitung "Mail on Sunday" von der Chemie mit Craig am Set - "echte Komplizenschaft" und der gleiche Humor. "Meine Liebesszenen mit Bond werden Sie neidisch machen", wird sie gleich auf dem Cover zitiert.

Bond-Dreh voller Pannen
Die Sache mit dem Drehbuch war nur eine von mehreren Pannen während des Drehs, wenn auch eine große. Eine zweite war, dass Craig sich beim Dreh in Mexiko am Knie verletzte und sogar operiert werden musste. Ausgesetzt habe er aber nicht, sagte eine Sprecherin der Produktionsfirma Eon.

Ob das kürzlich veröffentlichte, Schlagzeilen bringende Interview des Magazins "Timeout" mit Craig auch eine Panne war? Lieber schneide er sich die Pulsadern auf, als noch einmal Bond zu spielen, wetterte er - allerdings sind die Zitate vom Juli. Außerdem fügte er im Interview selbst abschwächend hinzu: "Ich will mindestens ein Jahr oder zwei nicht daran denken." Ein paar Monate könnten ja machbar sein. Zwischen "Skyfall" und "Spectre" lagen schließlich auch drei Jahre...

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(Bild: kmm)



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