1850 von den rund 3000 Handelsangestellten beteiligten sich an der Umfrage. "68 Prozent möchten nicht persönlich bei der nächsten Einkaufsnacht bis 23 Uhr arbeiten. 93 Prozent sprechen sich gegen eine Sonntagsöffnung aus und 86 Prozent befürworten Forderungen der Gewerkschaft nach arbeitsrechtlichen Verbesserungen", erklärt der Geschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten Tirol, Harald Schweighofer.
Vor allem Arbeitnehmerinnen dagegen
Kritik kommt vor allem von Geschäften, die in der Innenstadt situiert sind. "Immer mehr Inhaber in der Altstadt nehmen nicht mehr an der Shopping Nacht teil, da sie durch die Beteiligung der Einkaufszentren keinen Sinn mehr darin sehen", ergänzt Schweighofer. Dabei kam überwiegend von den Arbeitnehmerinnen ein klares Nein. "Der Umstand der fehlenden Kinderbetreuung stößt vielen sauer auf. Auch die nächtliche Heimreise ist schwierig. Ein finanzieller Mehraufwand entsteht allein durch die hohen Nachttarife der öffentlichen Nightliner", schildert der Sekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten Tirol, David Schumacher. Diese zusätzlichen Dienste zu verweigern, trauen sich jedoch die wenigsten. "Viele Befragte rechnen mit negativen Konsequenzen, nicht selten sogar mit einer Kündigung", sagt Schumacher.
Auf Zahlen folgen Taten
Die nächsten Schritte sind geplant. "Wir werden die Ergebnisse an die zuständigen Verhandler des Kollektivvertrags weiterleiten. Außerdem suchen wir Gespräche mit dem Stadtmarketing sowie der Wirtschaftskammer", äußert Schweighofer.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.