"Wenn wir wüssten, warum es schief läuft, würden wir es ändern", sagte Sturm-Abwehrspieler Martin Ehrenreich, der mit einem kapitalen Fehler das Tor zum 0:1 eingeleitet hatte. Innenverteidiger Lukas Spendlhofer beklagte die danach fehlende Moral : "Nach dem Rückstand fand kein Aufbäumen von uns statt", sagte Spendlhofer. Und auch Foda, der seine Mannschaft als "noch sehr instabil" bezeichnete, resümierte knapp: "Es war absolut zu wenig."
Siegloses Monat
Bis zum Heimspiel gegen Austria Wien am Samstag wird Sturm einen Monat ohne Sieg geblieben sein. Zu wenig für die Ansprüche der Steirer, wurde die Mannschaft doch in der Sommerpause laut Vereinsaussagen verstärkt. "Wir haben momentan einen sehr guten Kader, mit dem man nach vorne attackieren kann", sagte Sturms General Manager Gerhard Goldbrich damals. Nach Rang vier im Vorjahr wollte sich Sturm in der Tabelle heuer neuerlich nach oben orientieren. Die Konkurrenz räumte den Steirern sogar Außenseiterchancen auf den Titel ein.
"Wurden vor der Saison überbewertet"
Ein knappes Saisonviertel später finden sich die "Blackys" mit neun Punkten auf Rang sieben wieder. "Wir wurden vor der Saison überbewertet", sagte Foda nach der Niederlage von Mattersburg ins "Sky"-Mikrofon. Dabei hatte der Deutsche selbst noch euphorisch zu Saisonstart gemeint: "Ich glaube schon, dass wir eine Mannschaft haben, die um die Plätze eins bis vier spielen kann."
Am Sonntag gingen die von Sturmlegende Ivica Vastic betreuten Mattersburger trotz mäßiger Leistung am Ende als klarer Sieger vom Platz. Ein Erfolg, der zum momentan Lauf der Burgenländer passt, auch wenn sie sich im Anschluss selbst ein wenig über den vierten "Dreier" im vierten Heimspiel wunderten. "Man kann sagen, wir sind die ganze Partie nicht ins Spiel gekommen", meinte Mittelfeldmann Michael Perlak.
Patrick Farkas, mit zwei Toren und starker Vorstellung der Mann des Spiels, machte den größeren Willen als entscheidenden Faktor aus: "In der zweiten Halbzeit haben wir den Sieg mehr gewollt. Das haben wir uns in der Pause vorgenommen." Das sah auch Vastic so: "Sturm ist eine sehr gute Kontermannschaft, aber unser Wille und Glaube an den Sieg war heute entscheidend."
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