Wildpark Enghagen

Pächter: "Ich kann die Tiere nicht mehr füttern"

"Bären und Wölfe gehören mir nicht, aber ich soll für Fütterung und Pflege aufkommen, das kostet mich mehr als 10.000 Euro im Monat", klagt Wildparkpächter Josef Streicher aus Enghagen die Kosten vom Land ein: "Ich kann die Tiere nicht mehr füttern!"
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Das dramatische Ende des einst so beliebten "Tierparks mit Herz" in Enghagen bei Windischgarsten – seit Jahren rangeln Eigentümer und Pächter, wie mehrfach ausführlich berichtet, um Kosten für nicht genehmigte Bauten. Und seit Monaten auch um die Fütterungskosten für jene Wildtiere im Park, für die es keine Cites-Papiere gibt. "Dass Braunbären, Timberwölfe, Schneeeule, Uhu und Berberaffen nicht nach dem Artenschutzabkommen gehalten wurden, hab' ich erst später erfahren – sie können somit nicht Teil des Pachtvertrages sein und gehören dem Park-Eigentümer, für die Durchsetzung ist das Land als Tierschutzbehörde zuständig", sagt Streicher.

Pächter fordert 70.644 Euro vom Land
Er ließ über seinen Anwalt die seit Jahresbeginn (da wurde nicht mehr um Verlängerung der Zoo-Bewilligung angesucht) angefallenen Kosten berechnen und fordert nun vom Land als zuständige Tierschutzbehörde exakt 70.644 Euro, "denn aufgrund der zeitlichen und finanziellen Voraussetzungen muss ich spätestens mit 1. 9. Fütterung und Betreuung der Tiere einstellen! Dabei gibt es Zoos, die die Tiere übernehmen würden – aber dann muss die zuständige Behörde die erforderlichen Cites-Papiere ausstellen und die Transportkosten übernehmen", hofft Streicher auf eine Lösung.

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(Bild: kmm)