Auch vier Referees sind in den Sog der Ermittlungen geraten. Nach Angaben der italienischen Sporttageszeitung „Gazzetta dello Sport“ handelt es sich um die bekannten Schiedsrichter Paolo Dondarini, Antonio Dattilo, Matteo Simone Trefoloni und Paolo Bertini.
Telefongespräche abgehört
Die Ermittlung stützt sich offenbar auf einige vom Turiner Staatsanwalt, Raffaele Guariniello, abgehörte Telefongespräche. Nachforschungen wurden auch gegen den Vizepräsidenten des italienischen Fußballverbands, Innocenzo Mazzini, vorgenommen. Belastet wird auch der Geschäftsführer von Juventus Turin, Antonio Giraudo (2. v. rechts).
Schiedsrichter bei CL-Spielen „bestellt“
Die italienischen Zeitungen veröffentlichten am Freitag lange Auszüge aus Abhörprotokollen der Justiz, in denen Telefongespräche Moggis (im Bild links) niedergeschrieben worden sind. Darin ist zu lesen wie Moggi Pairetto (im Bild ganz rechts) und einem anderen Funktionär des italienischen Fußballverbands Anweisungen für die Zuteilung der Schiedsrichter gibt. Moggi soll sich demnach auch bei Champions-League-Spielen mit Pairetto über die Schiedsrichter abgesprochen haben. Unklar ist, ob die Referees Bestechungsgelder erhalten haben.
Es werden Köpfe rollen...
Der italienische Olympiaverband CONI forderte strenge Strafen, sollten Moggi und die Referees für schuldig erklärt werden. Laut „Gazzetta“ plant Juves Hauptaktionär, die Unternehmerfamilie Agnelli, die Kündigung von Giraudo und Moggi. Nur Vizepräsident Roberto Bettega soll im Amt bleiben.
Foto: AFP/AP
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