Und da wären wir wieder bei der Konsequenz. Bislang war man davon ausgegangen, dass die Wahl am 28. Juni stattfinden wird. Am Montag wurde die Öffentlichkeit eines Besseren belehrt, FranzHermann haben sogar noch ein Schäuferl nachgelegt. Es ist kein Lippenbekenntnis, SP/VP wollen offensichtlich wirklich was weiterbringen, gewählt wird bereits am 31. Mai! Keine Stillstandsmomente im Wahlkampf, keine taktischen Spielchen, sie stellen ihre Arbeit ab sofort zur Diskussion.
Das gehöre zum neuen, offenen Stil, den diese Konstellation seit fünf Jahren präge. Den Vorwurf, damit würde den „Kleinen“ ein Haxl gestellt, die hätten weniger Zeit, ihre Argumente an die Wählerschaft zu bringen, kontern die Reformpartner damit, „dass alle Sitzungen bis zum Wahltermin penibel genau durchgezogen werden, und keine Materialschlacht stattfinden wird.“ Das Prozedere schaut jetzt so aus, dass heute vor der regulären Landtagssitzung eine Sondersitzung einberufen wird, dort wird der Landtag formal „aufgelöst“.
Dann beginnt die Mindestfrist von zehn Wochen, ab der dann gewählt werden darf, zu laufen. Wie man sich bei so viel gelebter Harmonie einen „Wahlkampf“ vorstellen kann? Es werde nach wie vor einen Wettbewerb der besseren Ideen geben, am Weg zum Ziel werde man sich unterscheiden. Aber: Dreckpatzeln, Untergriffe, Gehässigkeiten, die werde es sicher nicht geben.
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