Kalla hatte mit Nummer 49 kaum bessere Bedingungen als ihre acht Minuten später gestarteten – vermeintlich – größten Rivalinnen. Doch während die 27-Jährige wie bei den Olympischen Spielen 2010 zum Sieg skatete, fielen Johaug und Björgen, die Weltmeisterinnen von Falun im Skiathlon bzw. Sprint, immer weiter zurück. "Das ist schwer zu glauben. Ich habe davon lange geträumt und lange darauf hingearbeitet", meinte Kalla, deren Servicemann ihr erst wenige Minuten vor dem Start die Siegerskier übergeben hatte.
Auf letzten Drücker zur Favoritin geworden – und dies bestätigt
Der Erfolg Kallas bei ihrer ersten Einzel-Goldmedaille bei einer WM fiel überlegen aus. Nach ihrem souveränen Weltcup-Sieg bei der Generalprobe in Östersund zur Topfavoritin avanciert, gewann die 1,62 Meter kleine Athletin aus Nordschweden 41 Sekunden vor Jessica Diggins und 46,9 Sekunden vor deren US-Landsfrau Caitlin Gregg. Letztere hatte es in letzter Minute ins US-WM-Team für Falun geschafft und mit Nummer drei noch bessere Bedingungen vorgefunden. Sie nützte diese zum Bronzegewinn. Diggins, 2013 Weltmeisterin im Team-Sprint vor Kalla, lief mit Nummer 37 kurz nach Stadlober zu Silber.
Stadlober: "Das Gefühl ist gut, das Selbstvertrauen ist da
Die Salzburgerin war auch mit ihrem 25. Platz zufrieden. Im Weltcup über diese Distanz erst einmal in den Punkterängen, wollte sie vor allem für den 30-km-Bewerb so richtig in Schuss kommen. "Für mich war es ein gutes Rennen, jetzt komme ich wieder in den Rennrhythmus rein", sagte die 22-Jährige. "Das Gefühl ist gut, das Selbstvertrauen ist da, das spornt mich an für Samstag."
Die Oberösterreicherin Nathalie Schwarz hatte eine Startnummer am Anfang des Feldes laut FIS-Liste knapp verpasst, sie musste zwischen Johaug und Björgen am Schluss laufen und kämpfte sich als 65. (+6:06) ins Ziel. "Die Skier haben voll gebremst. Aber ich wollte nicht aufgeben, sondern mich durchkämpfen, weil das Publikum wirklich super war."
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