Der Preinsbacher machte sich gerade für die Nachtschicht fertig, als die Familie auf das Tier im nicht beheizten Kamin aufmerksam wurde: "Hinaus in die Freiheit wollte oder konnte es nicht, sondern es hüpfte unentwegt im 18 Zentimeter engen Kaminrohr auf und ab", schildert der Feuerwehrmann.
Vogel blieb unverletzt
Nach über zwei Stunden kam zur Überraschung aller ein mit Ruß bedeckter Kauz zum Vorschein. Durch das behutsame Vorgehen bei der Rettung blieb der Vogel unverletzt. "Ich wollte ihn einem befreundeten Jäger zur Pflege geben, aber der Kauz hat gleich wieder in die Freiheit abgehoben", erzählt der Familienvater: "Wie man sieht, sind unsere Feuerwehrleute auch als Tierretter gut zu gebrauchen!"
Käuze stürzen häufig in Kamine
Kaminunfälle mit Waldkäuzen passieren regelmäßig. Sie benützen oft Kamine als Tagesversteck und rutschen dann bisweilen zu den Ofenanschlüssen oder in den offenen Kamin. Brigitte Kopetzky von der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten": "Wir raten daher zu Vorsicht, wenn der Ofen 'nicht zieht' oder offensichtlich etwas im Kamin rumort. Es könnte sich tatsächlich um einen sogenannten Kaminkauz handeln."
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