Tausende Stürze

Bettennot in Unfallsspitälern!

Oberösterreich
13.02.2006 19:19
In den Unfallsstationen gehen die Betten aus: Im Linzer AKH ist es nicht selten, dass sich Sturzopfer in Betten der Hals-Nasen-Ohren- oder Gynäkologie-Abteilung wiederfinden. Das Glatteis auf den Gehsteigen macht in Oberösterreich die Ambulanzen zu Wartehallen. Es gibt doppelt so viele Verletzte wie im Vorjahr.

 „Wir haben heuer im Jänner etwa 1700 Patienten im Gipszimmer behandelt, das sind 90 Prozent mehr als im Vorjahr“, weiß Dr. Dietmar Hager vom Linzer AKH. Gleich 120 Prozent mehr Patienten gibt´s, deren gebrochenen Speichen operiert werden mussten. Auch 65 Prozent mehr Knöchelbrüche gibt´s zu behandeln, weil es auf den glatten Wegen Hunderten Oberösterreichern regelmäßig „die Haxn ausreißt“.

Problematisch werden Verletzungen nicht nur für die Opfer, sondern auch für Hausmeister die ihre Streupflicht vernachlässigen. „72 Euro Strafen drohen, wenn zwischen sechs und 22 Uhr nicht gestreut oder geräumt ist. Dazu kommt bei Verletzungen durch Stürzen ein gerichtliches Nachspiel“, wissen ÖAMTC-Juristen. Wer Schnee vom Gehsteig auf die Fahrbahn schaufelt und Straßenbenützer gefährdet, zahlt bis zu 726 € Strafe und Schadenersatz.

 

 

Foto: Erich Petschenig

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