Streit mit Vietnam
China hält trotz Protesten an Ölbohrungen fest
China könne nicht akzeptieren, dass Vietnam Schiffe in die Gegend geschickt habe, um die Ölbohrungen zu stoppen. Die Plattform befinde sich in chinesischen Hoheitsgewässern, sagte der General nach einem Treffen mit US-Generalstabschef Martin Dempsey.
Schwerste antichinesische Proteste seit Jahrzehnten
Vietnam wird wegen der Ölbohrungen derzeit von den schwersten antichinesischen Unruhen seit Jahrzehnten erschüttert. 15 Fabriken wurden bereits in Brand gesetzt, in großen Städten fanden Massendemonstrationen statt. Am Donnerstag wurden dabei nach Angaben eines Arztes in der zentralen Provinz Ha Tinh mehr als 20 Menschen getötet. Die Regierung in Peking äußerte ihre "ernste Besorgnis" über die Vorfälle.
China und Vietnam streiten sich seit Jahrzehnten um mehrere Inseln im Südchinesischen Meer. Der Konflikt hatte sich Anfang Mai zugespitzt, als Peking eine Tiefseebohrplattform vor die Paracel-Inselgruppe verlegte. Hanoi schickte Schiffe in die Gegend, die dort nach eigenen Angaben von chinesischen Schiffen angegriffen und gerammt wurden. China warf seinerseits den vietnamesischen Schiffen vor, seine Schiffe Dutzende Male gerammt zu haben.
Mehrere Staaten im Clinch um Territorium
Im Südchinesischen Meer kommt es im Streit um überschneidende Gebietsansprüche immer wieder zu Zwischenfällen. China beansprucht für sich fast das gesamte Seegebiet, auf dessen Grund große Rohstoffvorkommen vermutet werden. Doch auch andere Länder, allen voran Vietnam und die Philippinen, erheben Ansprüche.
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