Der Zwölfjährige erlag nach Angaben der Polizei am Samstagnachmittag im LKH Salzburg seinen Verletzungen, die er beim Zusammenstoß davongetragen hatte. Ein weiterer, ebenfalls zwölf Jahre alter Schüler kämpft nach wie vor im Krankenhaus um sein Leben und wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt.
Lkw-Fahrer durch Handy abgelenkt
Dem Unfall am Freitagnachmittag in Schwand im Innkreis war eine Unachtsamkeit des 48 Jahre alten Lkw-Fahrers vorausgegangen. Das Handy des Mannes hatte zu läuten begonnen, der Lenker schaute daraufhin auf das Display und übersah so die Stopptafel.
Auf der Kreuzung rammte der Laster den Bus mit 18 Kindern an Bord mit voller Wucht. Der Bus wurde in ein angrenzendes Feld geschleudert und blieb völlig zerstört auf dem Dach liegen. Die Schüler wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt und in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Die Lenker der beiden Fahrzeuge erlitten leichte Blessuren.
Bures für "strenge Regeln und Kontrollen"
Verkehrsministerin Doris Bures betonte via Aussendung, die Straßen sicherer machen zu wollen. Der Einsatz für mehr Verkehrssicherheit sei auf allen Ebenen notwendig, "dazu gehören strenge Regeln und Kontrollen, Bewusstseinsbildung und auch eine sichere Infrastruktur", so Bures.
Das Thema Telefonieren am Steuer hatte zuletzt für eine heftige Debatte gesorgt. Der VCÖ forderte, nach schweren Unfällen die Handys der Lenker zu beschlagnahmen, um zu sehen, ob sie während der Fahrt benutzt worden sind. Der Vorschlag stützt sich auf ein Modell, wie es bereits in Köln praktiziert wird (siehe Infobox).
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.