Auf der Suche nach einem „gerechten und dauerhaften Frieden“ in der Ukraine hat sich Staatschef Wolodymyr Selenskyj zum wiederholten Male nach Rom begeben, um den Papst und Italiens Regierungschefin zu treffen. Im Laufe des heutigen Dienstags will der ukrainische Staatschef eine überarbeitete Fassung des US-Friedensplans an Washington übermitteln.
Das Treffen zwischen dem Papst und Selenskyj in der päpstlichen Sommerresidenz Castel Gandolfo dauerte circa 30 Minuten. Danach zeigten sich die beiden am Balkon der Villa Barberini und grüßten die vor dem Eingang der Sommerresidenz versammelten Medienleute.m„Während des herzlichen Gesprächs, das sich vor allem um den Krieg in der Ukraine drehte, bekräftigte der Heilige Vater die Notwendigkeit, den Dialog fortzusetzen, und äußerte die Hoffnung, dass die laufenden diplomatischen Initiativen zu einem gerechten und dauerhaften Frieden führen können“, teilte der Vatikan im Anschluss mit. „Außerdem wurde auf die Frage der Kriegsgefangenen und auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Rückkehr der ukrainischen Kinder zu ihren Familien sicherzustellen.“
Selenskyj und Leo XIV. hatten sich bereits am 9. Juli in der Villa Barberini getroffen. Das Treffen am heutigen Dienstag ist das dritte insgesamt und das zweite persönliche Gespräch zwischen dem ukrainischen Präsidenten und dem Pontifex. Das erste Treffen hatte im Rahmen der Amtseinführungsmesse von Leo XIV. am 18. Mai stattgefunden, das zweite war am 9. Juli in Castel Gandolfo, wo es zum ersten echten direkten Gespräch unter vier Augen gekommen war.
Selenskyj kann sich weiterhin auf Rom verlassen
Nach dem Gespräch mit dem Pontifex trifft Selenskyj Premierministerin Giorgia Meloni. Diese will Italiens weitere Unterstützung für die Ukraine zusichern, verlautete aus dem Büro der Regierungschefin am Montag. Ziel bleibe ein dauerhafter und gerechter Frieden in der Ukraine. Ihr Land werde weitere Güter zur Unterstützung der dortigen Energieinfrastruktur und Bevölkerung liefern, auch Generatoren, versicherte die Regierungschefin.
Zuvor hatte Selenskyj die Spitzen von EU und NATO über den Stand der Gespräche mit den USA zu einer möglichen Friedenslösung im Krieg seines Landes gegen Russland informiert. „Unsere Positionen sind in allen Fragen aufeinander abgestimmt. Wir handeln koordiniert und konstruktiv“, postete er auf X (siehe oben).
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.