



In der Nacht auf Samstag hat Russland erneut die Ukraine mit Drohnen und Raketen angegriffen. In zahlreichen Landesteilen wurden zivile Ziele getroffen. Der Bahnhof der Stadt Fastiw im Gebiet Kiew brannte durch einen Drohnenschlag nieder.
Auf dem Eisenbahnknotenpunkt wurde nach Behördenangaben auch ein Depot und mehrere Waggons beschädigt. Verletzte wurden nicht gemeldet. Wegen der Schäden seien mehrere Vorortzüge in der Nähe der Hauptstadt und der Stadt Tschernihiw im Nordosten des Landes ausgefallen, teilte die staatliche ukrainische Bahngesellschaft Ukrsalisnyzja mit. „Aus militärischer Sicht war dieser Angriff sinnlos“, betonte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dazu.
Verstärkt Angriffe auf Energie-Infrastruktur
Russland hat in den vergangenen Wochen seine Angriffe auf die Energieversorgung und die Verkehrsinfrastruktur in der Ukraine verstärkt. Vergangene Nacht wurde die Energie-Infrastruktur in acht ukrainischen Regionen getroffen. Dabei sei es zu Stromausfällen gekommen, teilte das ukrainische Energieministerium mit. Wo es die Sicherheitslage erlaube, seien bereits Reparaturarbeiten im Gange. Die Energie-Unternehmen täten alles, um die Versorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen.
Bilder der Löscharbeiten im Gebiet Kiew:




„Raketen am Nikolaustag“
Nach Angaben von Präsident Selenskyj setzten die Russen beim nächtlichen Angriff mehr als 650 Drohnen und 51 Raketen ein. „Das Ziel der Russen ist es, Millionen von Ukrainern zu schaden, und sie sind bereits so tief gesunken, dass sie am Nikolaustag Raketen auf friedliche Städte abfeuern“, so Selenskyj.
Unterdessen meldete Russland ukrainische Drohnenangriffe auf die Regionen Rjasan und Woronesch. Dabei habe es Schäden, jedoch keine Verletzten gegeben, teilen die örtlichen Behörden mit. In der zentralwestlichen Region Rjasan sei durch den Angriff ein Brand auf dem Dach eines mehrstöckigen Wohnhauses ausgelöst worden. Zudem seien Trümmerteile von Drohnen auf das Gelände einer Industrieanlage gestürzt, erklärte Regionalgouverneur Pawel Malkow. Um welche Anlage es sich handelte, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Die Ukraine hatte bereits mehrfach eine dortige Raffinerie ins Visier genommen. In dem Gebiet hat auch Ex-Außenministerin Karin Kneissl ihren Wohnsitz.
116 ukrainische Drohnen abgeschossen
In der südwestlichen Region Woronesch wurden nach Angaben von Gouverneur Alexander Gussew eine Tankstelle, eine Schule und mehrere Wohnhäuser beschädigt. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Luftabwehr habe in der Nacht auf Samstag 116 ukrainische Drohnen abgeschossen. Die Ukraine hat zuletzt ihre Drohnenangriffe tief im russischen Hinterland verstärkt und dabei vor allem Raffinerien, Öldepots und Pipelines attackiert. Dabei wurden in diesem Jahr mindestens siebzehn große Raffinerien getroffen.
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