Hoffen auf Zusage

Wiener Neustadt als High-Tech-Standort geplant

Niederösterreich
06.12.2025 17:00

Wiener Neustadt soll ab 2027 Kompetenzzentrum für Wirtschaft und Sicherheit werden. Möglich macht dies das geplante COMET-Zentrum, für das im Juni 2026 eine Förderzusage erwartet wird. 24 Millionen Euro sollen dabei investiert werden, um Forschung und Wertschöpfung in Niederösterreich zu forcieren. 

„Die geopolitische Entwicklung macht es deutlich – Europa muss sich alleine verteidigen können“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Und genau wegen dieser neuen Gefährdungspotentiale soll jetzt ein neues Zukunftsprojekt in die Allzeit Getreue geholt werden – nämlich ein Projekt für nachhaltige und integrierte Fertigungstechnologien.

Chemikerin Marlies Bartel-Schlauf von der FOTEC und ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki mit ...
Chemikerin Marlies Bartel-Schlauf von der FOTEC und ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki mit dem ABC-/CBRN-Filter, der etwa in Militärfahrzeugen zum Einsatz kommen könnte.(Bild: Doris Seebacher)
Keramische Werkstoffplatten der Firma RHP-Technology werden in diese Schutzwesten eingebaut. Im ...
Keramische Werkstoffplatten der Firma RHP-Technology werden in diese Schutzwesten eingebaut. Im Bild: Michael Kitzmantel, Managing Director von RHP, Bürgermeister Klaus Schneeberger und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.(Bild: Doris Seebacher)

Schutzwesten und Filter, die Leben retten
Zahlreiche Innovationen im Bereich Sicherheit werden jetzt bereits in Wiener Neustadt hergestellt bzw. weiter daran geforscht. So stellt die Firma RHP-Technology eine keramische Werkstoffplatte aus speziellem Material als ballistischen Schutz für Sicherheitskräfte her, die in Schutzwesten oder Helikoptern eingebaut wird.

Und die FOTEC – das Forschungsunternehmen der FH Wiener Neustadt – forscht seit 2021 an immer besser werdenden Spezialfiltern, die schädliche Stoffe aus der Atemluft abfangen und die Versorgung von Schutzräumen oder Schutzfahrzeugen mit sauberer Luft gewährleisten.

Neue Arbeitsplätze und Know-how aus Niederösterreich
Bereits im November wurde das Projekt „COMET-Zentrum ECOSUM“ am ecoplus Technopol Wiener Neustadt eingereicht, die Förderentscheidung wird im Juni 2026 erwartet. Start bei Zusage wäre der 1. Jänner 2027. Kostenpunkt: 24 Millionen Euro. 30 bis 40 neue Arbeitsplätze sollen innerhalb der ersten vier Jahre dadurch entstehen.

Bei dem Projekt geht es darum: „Dass Europa sicherheitspolitisch endlich auf eigenen Beinen stehen und sich alleine verteidigen können muss“, erklärt Mikl-Leitner das Projekt, hinter dem 42 Unternehmen aus 13 Ländern stehen. Die EU habe dazu einen Schwerpunkt in der Rüstungsindustrie gesetzt und plane in den nächsten Jahren Ausgaben in Höhe von 800 Milliarden Euro. 

„Wir begleiten die Bewerbung eng, damit Wiener Neustadt den Zuschlag bekommt“, hoffen Mikl-Leitner und Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger auf einen positiven Entscheid im Juni 2026. 

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