„Die Besten werden mich dafür hassen“, sagt Ski-Legende und ORF-Experte Hans Knauß, angesprochen auf die vielen Verletzungen im Weltcup. Aber der Steirer hat einen klaren Plan, wie die FIS entgegenwirken könnte ...
Cyprien Sarrazin ist bei seinem Horror-Sturz vor einem Jahr in Bormio nur mit viel Glück nicht gestorben. Sein Material, die Abstimmung zwischen Ski und Schuh wäre viel zu aggressiv gewesen, argumentierten Experten auf und abseits der Piste.
Im Gespräch mit der Schweizer Zeitung „Blick“ sagte Knauß nun: „Meinen Ansatz seit diesem unglaublichen Sturz von Sarrazin - aber eigentlich auch schon lange davor – weil ich weiß, wie brutal der Mensch abgestimmt ist, habe ich schon vor vielen Jahren bei der FIS abgelegt. Ich habe gesagt, dass wir viel zu aggressiv unterwegs sind. Und wir viel mehr hängende Skier fahren müssen, damit wir das besser kontrollieren können. Das wäre das Billigste, um in diesen Sport mehr Rutschphasen reinzubekommen.“
Doch was heißt das konkret?
„Der spinnt doch!“
Knauß: „Ich weiß, dass mich jetzt die Besten der Besten hassen werden dafür, wenn man sagt: ‘Du musst deinen Ski – und jetzt werde ich sehr technisch – statt 0,6 oder 0,8 in der Abfahrt, also sehr plan, jetzt 2,0 fahren.‘ Dann wird das im Vergleich dazu wie eine Schaukel. Aber es würde den Sport mit wenig Aufwand schon um einiges sicherer machen, weil du bei sperrigem, kalten Schnee diese Verschneider weniger oft hast und du auch mehr Reserve hast. Das wäre meiner Meinung nach ein billiger und notwendiger erster Schritt. Denn wir müssen definitiv irgendwo etwas finden, damit die Fliehkräfte für die Fahrer weniger werden. Aber rede mit denen, die den Sport dominieren, wie Odermatt, der sagt: Der spinnt doch! Weil es eben auch geil ist, mit diesen Skiern zu fahren.“

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