Im Weltcup scheint die einstige ÖSV-„Problemdisziplin“ Riesentorlauf ihren Schrecken verloren zu haben. Dafür sorgten Stefan Brennsteiner und Julia Scheib mit ihren Siegen in Copper und Sölden. Bei den Europacup-Damen dominierte zum Auftakt eine andere Nation in Zinal – wo auch eine beeindruckende Serie zu Ende ging.
Die Europacup-Saison der Damen startete Montag und Dienstag mit zwei Riesentorläufen in Zinal (Sz) – die zu italienischen Festspielen wurden. In der ersten Entscheidung führte Laura Steinmair einen Vierfachsieg der Azzuri an, im zweiten Rennen siegte Ambra Pomare vor ihrer Landsfrau Alice Pazzaglia. Und die ÖSV-Damen? Im ersten Rennen war die 19-jährige Tirolerin Maja Waroschitz als Zehnte (+1,71) die Beste, ehe sie sich im zweiten das vordere Kreuzband, das Innenband sowie den Außenmeniskus im linken Knie riss. Als Achte (+0,82) war dann die 20-jährige Kitzbühlerin Valentina Rings-Wanner beste Österreicherin.

Erstmals seit März 2016...
Vorarlbergerinnen sucht man im Ergebnis vergeblich – was dem Ende einer Ära gleichkommt. Denn: Der letzte EC-RTL, bei dem keine Ländle-Dame dabei war, datiert vom 16. März 2019, als Julia Scheib in Folgaria siegreich blieb. In den 55 Rennen danach war mit Marie-Therese Haller, Victoria Olivier, Angelina und Amanda Salzgeber, Magdalena Egger sowie Magdalena und Elisabeth Kappaurer zumindest immer eine VSV-Athletin am Start – mit Erfolg. So konnte Olivier einen Sieg holen. Lisi Kappaurer fuhr viermal auf Rang zwei, zweimal auf Platz drei und holte sich in der Saison 2022/23 als Gesamtzweite einen Weltcup-Fixplatz. Schwester Leni wurde in Berchtesgaden im Februar 2021 Dritte.
Sechs Karrieren gingen zu Ende
Während Scheib aktuell die beste Riesentorläuferin der Welt ist, sind aus der Ländle-Riege nur mehr Olivier und Egger aktiv. Der Rest hat aufgehört. Die meisten davon allerdings nicht ganz freiwillig...
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