Vergangene Woche war mit der erst 16-jährigen Italo-Kolumbianerin Giada D‘Antonio ein neuer Stern am Skihimmel aufgegangen. Bei ihren ersten beiden FIS-Rennen, zwei Slaloms am Schweizer Schilthorn, landete die Teenagerin trotz hoher Startnummern zwei Siege. Jetzt bewies sie, dass das keine Eintagsfliegen war und sie auch Riesentorlauf fahren kann.
Nach ihrem kometenhaften Einstieg in FIS-Skizirkus am 19. und 20. September als Giada D‘Antonio – Tochter eines Zahnarztes aus San Sebastiano al Vesuvio nahe Neapels und einer Kolumbianerin – am Schilthorn zwei FIS-Slaloms trotz der hohen Startnummer 82 bzw. 63 für sich entscheiden konnte, wurde ihr nächster Renneinsatz mit großer Spannung erwartet.
Wetter bremste D‘Antonio aus
Den hätte die „Ski-Shakira“ – ob ihrer Ähnlichkeit mit der kolumbianischen Sängerin – bereits am Mittwoch in Arosa (Sz) gehabt. Der dortige FIS-Riesentorlauf musste allerdings witterungsbedingt abgesagt werden. Am Donnerstag war es dann aber soweit und D‘Antonio fuhr im zweiten Versuch in Arosa mit der hohen Startnummer 91 im ersten Durchgang auf Position 20, nur 1,89 Sekunden hinter der Halbzeitführenden Lara Baumann aus der Schweiz. Im zweiten Durchgang schied die Head-Pilotin aber beim Angriff auf die Spitzenplätze aus.
Sensationelle Bestzeit im Finale
Am Freitag lief in Pfelders aber deutlich besser. Bei ihrem ersten FIS-Heimrennen auf italienischem Schnee bewies Giada, dass sie auch im Riesentorlauf für ihre gerade einmal 16 Jahre schon extrem weit ist. Mit Nummer 71 gestartet, carvte der „Schwarze Panther, wie sie in Italien genannt wird, in Lauf eins auf Rang 26 – 3,5 Sekunden hinter der deutschen Halbzeitleaderin Jana Fritz, die bereits Weltcupluft schnuppern durfte. Im zweiten Durchgang nutzte D‘Antonio Startnummer 5 perfekt aus, knallte eine Zeit in den Schnee, an der sich alle Konkurrentinnen die Zähne ausbissen und verbesserte sich somit noch um 19 Positionen auf Rang sieben. Der nächste Beweis für ihr außergewöhnliches Talent.
Auch US-Girl begeisterte
Aber nicht nur D‘Antonio ist ein großes Versprechen für die Zukunft. Auch die Amerikanerin Katie Rowekamp gab in Pfelders eine eindrucksvolle Visitenkarte ab. Die 16-Jährige aus Girdwood im US-Bundesstaat Alaska war in Lauf eins mit Nummer 75 gestartet, schneller als D‘Antonio gewesen und auf Halbzeitrang 24 (+3,42) gefahren. Im Finale fuhr Schülerin der Burke Mountain Academy mit der fünftbesten Zeit noch auf Gesamtrang 11.
ÖSV-Girls auf den Rängen zwei und fünf
Den Sieg sicherte sich Fritz, die sich 1,03 Sekunden vor der Osttiroler ÖSV-B-Kaderläuferin Sophia Waldauf und ihrer Landsfrau Elina Lipp (+1,55) durchsetzen konnte. Rang fünf ging an die Niederösterreicherin Elena Riederer (+2,05).

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