Der Steirer Mika Vermeulen hat im Saison-Auftaktrennen des Langlauf-Weltcups mit Rang drei aufgezeigt. Der 26-Jährige landete am Freitag in Ruka über 10 km klassisch nur 4,2 Sekunden hinter dem siegreichen Norweger Martin Nyenget sowie 2,1 Sekunden hinter dessen norwegischem Landsmann Johannes Hösflot Kläbo. Davor hatte im Frauen-Bewerb über 10 km mit Einzelstart als Siebente auch die Salzburgerin Teresa Stadlober überzeugt. Am Sonntag treten beide im 20-km-Massenstart an.
Der sonst mit sich oft kritische Vermeulen war diesmal fast zur Gänze zufrieden: „Perfekt war es nicht, sonst hätte ich gewonnen. Aber es war wirklich gut, wir haben ein super Material gehabt.“ Der Vorsaison-Zweite der Tour de Ski sprach von „wahnsinnig schwierigen Verhältnissen“. Er war bisher in der Skating-Technik etwas stärker, umso mehr freute ihn die nunmehrige Leistung. „In der schwierigsten Klassik-Hochburg laufe ich aufs Stockerl“, staunte er im ORF-Gespräch fast über sich selbst.
Der frühere Kombinierer war es eher langsam angegangen, lag nach 1,1 km nicht in den Top 30 und nach 3,1 km nicht in den Top Ten. Zur Rennhälfte lag Vermeulen aber schon auf Rang fünf, 1,1 km danach auf Platz vier und 1,9 km vor dem Ziel als Fünfter 4,9 Sek. hinter Leader Nyenget. Während dieser und Kläbo – beide nach Vermeulen gestartet – ihre Positionen ins Ziel brachten, überholte das ÖSV-Ass den finnischen Lokalhelden Iivo Niskanen und den Norweger Andreas Fjorden Ree.
Vermeulen: „Da hat der Kläbo eine Fett‘n gehabt“
„Auf den letzten zwei Kilometern habe ich mir gedacht, ich laufe um mein Leben. Ich habe alles draußen gelassen und dem Niskanen acht Sekunden aufgebrummt“, jubelte Vermeulen über seinen dritten Podestrang in einem Einzelrennen. Auch in Richtung des nur 2,1 Sek. direkt vor ihm platzierten aktuellen Sechsfach-Weltmeisters hatte er eine Ansage: „Da hat der Kläbo eine Fett‘n gehabt.“ Die Arbeit im Sommer habe sich ausgezahlt. Er freue sich auf die Aufgabe im Skating, da sei er noch eine Spur besser drauf.
Stadlober wies 40,6 Sek. Rückstand auf die siegreiche Frida Karlsson auf. Die vor Moa Ilar und Ebba Andersson zweitplatzierte Norwegerin Heidi Weng verhinderte einen schwedischen Dreifachsieg. „Es hat viel besser funktioniert, als ich mir das erwartet habe, und es freut mich total, dass ich so gut in die Saison starten konnte“, meinte Stadlober, Olympia-Dritte 2021. Auch sie hob das gute Material hervor. „Der Rückstand auf Frida Karlsson zeigt, dass ich im Vergleich zum Vorjahr noch einen Schritt nach vorne machen konnte. Jetzt freue ich mich schon auf die nächsten Rennen.“ Im für Samstag angesetzten Sprint pausieren sowohl Vermeulen als auch Stadlober.

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