Keine Revolution. Erster großer Auftritt der neuen Wirtschaftskammer-Präsidentin nach den stürmischen Wochen, in denen der bisherige Präsident Harald Mahrer hinweggefegt wurde. Die Tirolerin Martha Schultz, die dieses Amt nicht angestrebt, aber nun zumindest interimistisch übernommen hat, sprach davon, es werde eine Reform, aber keine Revolution geben. Eine Reformgruppe soll Ausgaben, Struktur und Wahlrecht auf den Prüfstand stellen und Vorschläge im zweiten Halbjahr 2026 präsentieren. Erste Maßnahmen sind das Aussetzen der Erhöhung der Funktionsentschädigungen - vorerst bis zum Ergebnis einer Prüfung durch den Rechnungshof. Und die Gehälter der Mitarbeiter, deren geplante 4,2-Prozent-Erhöhung den Entrüstungssturm ausgelöst hatte, werden nun tatsächlich halbiert – und nicht nach der „Mahrer-Formel“ ab dem zweiten Halbjahr erst wieder um 4,2 Prozent erhöht. Für die nächsten Gehaltsverhandlungen wird ein neues Modell entwickelt. Man lässt sich also Zeit. Ob der kalte Wind, der der Wirtschaftskammer entgegen bläst, damit wirklich gedreht werden kann?
Leadership gefragt. Die Rückkehr von Bundeskanzler Christian Stocker nach seiner Rücken-OP und der mehrwöchigen Rekonvaleszenz zu Hause in Wiener Neustadt ruft zahlreiche Reaktionen hervor. Die Online-Kommentare sind überwiegend unfreundlich. Noch in die positivere Kategorie fällt etwa, was „Krone“-User „Ozzy“ schreibt: „Schön, dass es ihm wieder besser geht. Aber ob die Regierung jetzt Besserung geloben kann, steht auf einem anderen Blatt. Bisher ist er noch keine wirkliche Führungskraft.“ Ein anderer meint immerhin auf den gestrigen Newsletter bezogen: „Ja, Leadership ist jetzt gefragt. Die Regierung muss den Turbo einschalten, um die Wirtschaft in die Höhe zu bekommen. Alles Gute wünsche ich dem Kanzler und dass die Koalitionspartner mitziehen.“ Na, dann versuchen wir das zu wünschen …
Kommen Sie gut durch den Freitag!

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