„Keine Revolution, aber eine Reform“ kündigt die interimistische WKO-Präsidentin Martha Schultz an und hat sich dafür am Donnerstag die Zustimmung aller Fraktionen im Wirtschaftsparlament eingeholt. Mit der Umsetzung der Reform will Schultz bereits vor Weihnachten beginnen. „Es wird alles durchleuchtet“, verspricht die 62-jährige Unternehmerin.
„Wir schauen, welche Leistungen es gibt, welche brauchen wir und welche müssen erneuert werden“, erklärte die Nachfolgerin des zurückgetretenen WKO-Präsidenten Harald Mahrer, dessen Rücktritt als Präsidenten der Oesterreichischen Nationalbank am 30. November ebenfalls schlagend wird, am Donnerstagabend in der „Zeit im Bild 2“. Sollten Kosten tatsächlich eingespart werden, sollen „diese Einsparungen direkt an die Mitglieder weitergegeben werden“. Dies versprach Schultz im Interview mit Moderator Marthin Thür.
„Es ist alles offen“, meinte die neue WKO-Präsidentin auch auf die Frage, ob denn auch vorstellbar wäre, dass das Finanzierungssystem der Kammer geändert werde. Auch die Rücklagen in Milliardenhöhe sollen angeschaut werden. Dazu merkte Schultz allerdings an, dass viele Gelder gebunden seien – unter anderem in Immobilien und für Fortbildungsangebote.
Pflichtmitgliedschaft wird nicht angetastet
An der Pflichtmitgliedschaft will Schultz nicht rütteln, denn damit sei garantiert, dass „auch die Kleinen mit am Tisch sitzen, mitarbeiten und mitverhandeln können“. Die exorbitanten Gehaltssprünge für Funktionäre, die lediglich ausgesetzt wurden, sollen von einer Expertenkommission daraufhin überprüft werden, ob diese Entschädigungen „gerechtfertigt“ sind, wie Schultz betonte.

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