Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich zu den Medienberichten über ein mutmaßlich unmittelbar bevorstehendes Treffen mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orbán geäußert und dem rechtsnationalen Politiker den roten Teppich ausgerollt. Dabei blieb der Kreml-Chef allerdings ebenso vage wie die Regierung in Budapest selbst, wo man den Besuch in Moskau bisher weder bestätigen noch dementieren wollte.
Putin würde sich freuen, wenn Orbán als zuverlässiger Partner eine Einladung seinerseits annehmen würde, zitierte das ungarische Onlineportal „Telex“ am Donnerstagabend unter Berufung auf die russische Nachrichtenagentur Interfax. Die ungarische Seite sei bereits hinsichtlich des Besuches kontaktiert, hieß es weiter. Orbán sei „stets willkommen“, wurde Putin zitiert.
Diese Aussage des Präsidenten erfolgte einen Tag vor dem 28. November, für den ungarische und russische Medien ein Orbán-Putin-Treffen in Moskau ankündigten. Als Erster berichtete der ungarischen Investigativjournalist Szabolcs Pányi darüber und berief sich dabei auf seiner Facebookseite auf „vertrauenswürdige“ Personen, die mit den Reiseplänen Orbáns vertraut sei.
Pläne „hinter dem Rücken der Verbündeten“
Seither verbreitet sich die „geheime Reise“ wie ein Lauffeuer in der internationalen Presse. Am Donnerstag veröffentlichte Pányi weitere „Details“ von den ungarisch-russischen Plänen. Orbán werde neben Außenminister Péter Szijjártó von Bau- und Verkehrsminister János Lázár und einer großen Delegation im Kreml erscheinen. Die Planungen seien schon „seit Längerem im Geheimen“ gelaufen – „hinter dem Rücken der Verbündeten“, hieß es.

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