Neues Spiel, neues Glück! Nach dem bitteren 1:3 in der Liga gegen den LASK war bei Sturm Redebedarf. In der Europa League heute (21) bei Panathinaikos Athen will der Meister wieder jenes Gesicht zeigen, welches er in der heurigen Europacup-Saison an den Tag legte. Mit einem mutigen Auftritt soll die nächste Überraschung gelingen.
Novembergrau. Ein lebloser Himmel spannte sich über Athen, als der Sturm-Flieger Mittwoch kurz vor 17.30 Uhr in Athen aufsetzte. Die griechische Hauptstadt versprühte eine gewisse Trostlosigkeit, es schüttete anfangs wie aus Kübeln. Vom Flughafen ging es für die Mannen von Jürgen Säumel mit einer Polizeieskorte schnurstracks ins Olympiastadion, wo man heute Abend in der Europa League mit Panathinaikos die Klingen kreuzt.
Im Gegensatz zum Duell der beiden Teams in der Königsklasse vor fast 25 Jahren wurde diesmal nicht scharf geschossen. „Als wir damals zum Abschlusstraining hierhergekommen sind, hat sich ein Security-Mitarbeiter des Vereins so sehr gefreut, Ex-Trainer Ivica Osim wiederzusehen, dass er prompt seine Dienstwaffe ausgepackt und in die Luft geschossen hat“, schwelgte Sturms Zeugwart-Legende Simo Maric in Erinnerungen.
Wenn schon das Wetter bei der Ankunft nicht dem Postkarten-Klischee von Griechenland entsprach, so waren es immerhin die Temperaturen. Auf mehr als angenehme 20 Grad kraxelt das Thermometer hierzulande auch im November noch.
Heute will Sturm auch dafür sorgen, dass den mehr als 1000 mitgereisten Fans warm ums Herz wird. Nach dem LASK-Spiel wurde Klartext gesprochen. „Wir wissen, was nicht gut war. Aber es ist nichts passiert, was wir nicht korrigieren können. Wir haben das Spiel mit Mannschaft und Trainerstab analysiert und besprochen“, sagte Jon Gorenc Stankovic. Dazu steckten abseits auch noch die Führungsspieler des Meisters, spricht Stankovic, Hierländer und eben Stankovic, im kleinen Kreis ihre Köpfe zusammen, um aus der schwierigen Phase wieder in die Erfolgsspur abzubiegen.
Rafael Benítez hat die Mannschaft in der Meisterschaft wieder in die Spur gebracht, wie die guten Resultate belegen.
Sturm -Trainer Jürgen Säumel
Mit Mumm in den Knochen will Sturm bei der griechischen Top-Mannschaft, die nach einem Stotterstart bei einem Spiel weniger in der Liga auf Platz sechs liegt, Beute machen. „Rafael Benítez hat die Mannschaft in der Meisterschaft wieder in die Spur gebracht, wie die guten Resultate belegen“, streut Säumel dem Star-Trainer, der Liverpool 2005 zum Champions-League-Triumph führte, Rosen. „Panathinaikos hat gute Einzelspieler und ist auch als Kollektiv stark.“
Nichtsdestotrotz: Sturm war in den bisherigen vier EL-Partien stets der David mit der kleineren Geldbörse, kratzte aber beim 1:2 in Glasgow gegen Celtic an einer Überraschung, besiegte die Rangers 2:1 und knöpfte der hochkarätigen Premier-League-Truppe Nottingham ein Remis ab.
„Natürlich ist es unser Ziel, erstmals auch auswärts in dieser Europa-League-Saison etwas mitzunehmen“, sagt Säumel, dessen Mannschaft aber defensive Aussetzer wie zuletzt tunlichst vermeiden muss, um für die Auswärtspremiere zu sorgen.

Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.