Eine entzückende Benefiz-Aktion an der Kinderklinik Innsbruck verschafft kleinen Patienten Ablenkung im Spital. Jede Spende wirkt dabei gleich doppelt.
Auf dem Rücken trägt das grün-weiße Männchen die Nummer 9. Unverkennbar ein Fußballspieler. „Das ist der Guido Burgstaller“, erklärt Alex, der mit kreativem Geschick den Mini-Burgstaller gestaltet hat.
Alex ist einer von 6500 kleinen Patienten, die jedes Jahr an der Kinderklinik in Innsbruck betreut werden. Manche der Kinder müssen Wochen oder Monate im Spital verbringen, andere kommen aufgrund von chronischen Leiden immer wieder. Um ihnen eine willkommene Ablenkung vom Spitalalltag zu verschaffen, hat der Verein „Freunde der Kinderklinik Innsbruck“ eine bezaubernde Idee aufgegriffen, die schon in den 1980er Jahren für Furore gesorgt hat. „Mit unseren Malpuppen konnten wir seit dem Neustart bereits Hunderten Kindern eine kleine Freude bereiten und deshalb wollen wir weitermachen“, ist Vereinsobmann Jürgen Beilein überzeugt, dass das Projekt Zukunft hat.
Willkommene Ablenkung im Krankenhausalltag
Den kleinen Patienten gefällt’s, wie Pädagogin Rebecca Brandstätter berichtet: „Wir versuchen, den Kindern auf der Station den Alltag so sorgenfrei wie möglich zu gestalten. Da hilft Basteln ungemein. Ob Groß oder Klein – die Kinder sind mit Begeisterung dabei und stolz, wenn sie ihre selbst gestaltete Puppe mit nach Hause nehmen dürfen.“ Mit Textilfarbe werden die handlichen Stoffpuppen gestaltet. „Da sind Prinzessinnen dabei, Superhelden, Piraten oder eben Fußballspieler“, wie Brandstätter erzählt.
Die Direktoren der einzelnen Teil-Kinderkliniken Thomas Müller, Ursula Kiechl-Kohlendorfer und Ralf Geiger sind stolz auf die Puppenwerkstatt in ihrem Haus. Müller: „Es ist schön zu sehen, wie gut den Kindern die Beschäftigung tut.“
Doppelter Gewinn: Puppen sind „Made in Tirol“
Was Müller doppelt freut: „Die Puppen werden in Tirol hergestellt und tun in mehrfacher Weise Gutes.“ Was der Klinik-Direktor konkret damit meint: Produziert werden die Stoff-Freunde beim ARTIS Integrationsbetrieb. „Wir begleiten Menschen auf dem Weg zurück ins Berufsleben. Seit zwei Jahren dürfen wir mit unseren Transitmitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Stoffpuppen fertigen. Das hat einen Mehrwert für die Kinderklinik und für unser Team“, freut sich ARTIS-Projektverantwortliche Lisa Ridl über die Kooperation.
„Ob Private oder Firmen, jeder kann mithelfen“
Für die Abwicklung der Spendenaktion zeichnet das „Netzwerk Tirol Hilft“ verantwortlich. Koordinator Herbert Peer rührt die Werbetrommel: „Eine Puppe kostet 15 Euro. Ob Privatpersonen eine finanzieren oder Firmen und Vereine vielleicht eine größere Menge – jede Spende ist wertvoll und schenkt Freude.“
Puppen-Spenden möglich unter:
NETZWERK TIROL HILFT – FREUNDE DER KINDERKLINIK AT16 5700 0300 5576 3914
Zweck: Puppenspende. Eine Puppe kostet 15 Euro.
Das kann Patient Alex nur bestätigen. Er ist stolz auf seinen Guido Burgstaller in Miniformat und hat schon einen Ehrenplatz für ihn, wenn er nach Hause darf.
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