Der beliebte 10-Meter-Sprungturm im Ternitzer (NÖ) Freibad „Blub“ wird noch heuer abgerissen. Und auf dem Eislaufplatz im Mödlinger Stadtbad dreht man im heurigen Winter die letzten Runden.
Lange hat man im Mödlinger Stadtbad darum gekämpft, den beliebten Eislaufplatz doch noch erhalten zu können. Doch jetzt ist es fix. Nach der heurigen Saison ist endgültig Schluss. Bis zu 300.000 Euro kostet der Eislaufplatz die Stadt jedes Jahr. „Die Energiekosten sind für zwei Tage so hoch wie für ein Einfamilienhaus in einem Jahr“, verdeutlicht Stadtbad-Chef Mehmed Alajbeg die finanziellen Belastungen durch die Eisfläche.
Es tut mir sehr leid. Ich habe um den Eislaufplatz gekämpft und es ist mir auch gelungen, ihn für diese Saison noch zu öffnen. Aber dann muss ich ihn zu Grabe tragen.
Stadtbad-Chef Mehmed Alajbeg
Hydraulikmeißel gegen Ternitzer Kult-Objekt
Ein ähnliches Schicksal widerfährt noch heuer dem beliebten 10-Meter-Sprungturm samt Becken im Ternitzer Freibad „Blub“. Nun ist endgültig fix, dass er abgerissen wird. „Eine Sanierung würde insgesamt 3,2 Millionen Euro kosten“, erklärt der zuständige Stadtrat Peter Spicker. Geld, das die Stadtgemeinde im Bezirk Neunkirchen nicht hat. „Der Turm wird mit einem Hydraulikmeißel wie ein Baum angesägt und fällt dann ins Becken“, schildert Spicker die Prozedur. Kostenpunkt: 115.000 Euro.
Die Betonbrocken werden übrigens recycelt. Vom Stahl getrennt, finden diese neuerliche Verwendung in Unterbauten für Keller und Straßen. Als Ersatz für Turm und Becken überlegt man derzeit verschiedene Varianten von Sportanlagen. Im Gespräch seien etwa ein Streetsoccer- und Basketballplatz oder auch eine Bocciaanlage, so Spicker: „Ich verspreche, dass bei der Saisoneröffnung im nächsten Jahr alles fertig sein wird.“
Und wer jetzt noch Lust auf ein bisschen Nervenkitzel in der nächsten Badesaison hat: Die zwei letzten 10-Meter-Türme in NÖ befinden sich in den Freibädern von Wilhelmsburg und Waidhofen an der Ybbs.
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