"Absolut heiß"

Filmfirma bietet “Foxy Knoxy” Rolle in Porno an

(Bild: AP)

Erst Ende Jänner ist die US-Amerikanerin Amanda Knox im dritten Prozess um den Mord an der Britin Meredith Kercher von einem italienischen Gericht in Abwesenheit zu 28 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden (siehe Infobox). Die Anwälte des "Engels mit den Eisaugen" wollen gegen die Entscheidung erneut Berufung einlegen. Um die ausufernden Gerichtskosten bewältigen zu können, macht nun eine US-Firma der 26-Jährigen ein zweifelhaftes Angebot: "Foxy Knoxy" soll demnach für 20.000 Dollar in einem Porno mitwirken.

Monarchy Distribution, ein bekanntes Produktionsunternehmen in der Sexindustrie, bietet Knox nach eigenen Angaben "die einmalige Gelegenheit", durch einen Auftritt als Pornodarstellerin ihre finanziellen Aufwendungen in den Griff zu bekommen. Außerdem könne sie damit auch ihre weitere Schulausbildung finanzieren.

"Allgemeiner Konsens, dass du absolut heiß bist"
Firmengründer Michael Kulich schrieb in einem an Knox gerichteten Mail, das der Website dailydot.com vorliegt: "Seit du wieder in den Schlagzeilen bist, bekommen wir massenhaft Anfragen von unseren loyalen Anhängern, die sich einen Film mit dir als Hauptdarstellerin wünschen – weil es allgemeiner Konsens ist, dass du absolut heiß bist." Weiters sichert Kulich der 26-Jährigen im Fall einer Zusage das Mitspracherecht im gesamten Produktionsverlauf zu – so könne sie etwa bestimmen, welche Art von Sexszenen sie mit welchem männlichen Darsteller drehen wolle.

Auch anderes Unternehmen zeigte Interesse
Dies ist nicht das erste Mal, dass Knox einen Job in der Pornoindustrie angeboten bekommt. Bereits 2011, als sie im zweiten Prozess von einem Berufungsgericht freigesprochen worden war, wollte sie Vivid Entertainment, ebenso wie Monarchy Distribution eine Porno-Produktionsgesellschaft, für sich gewinnen. Damals sollte sie als Firmensprecherin das Unternehmen auf Messen und anderen Events vertreten. Auch in diesem veröffentlichten Angebot ließ Vivid Entertainment durchblicken, dass es zudem sehr an einem möglichen Porno-Dreh mit Knox interessiert wäre.

Bereits Millionen für Autobiografie kassiert
Offensichtlich kann sich der "Engel mit den Eisaugen" jedoch keine Karriere als Pornodarstellerin vorstellen – denn sowohl 2011 als auch jetzt verzichtete Knox darauf, auf die Angebote zu reagieren. Und dies dürfte ihr auch nicht schwerfallen, denn - abgesehen von bestens honorierten Interviews im US-Fernsehen - kassierte sie alleine für ihre im vorigen Jahr veröffentlichte Autobiografie "Waiting to Be Heard" (Zeit, gehört zu werden) Millionen.