Die Anonymen Alkoholiker in Graz feiern 50-jähriges Jubiläum. Betroffene erzählen, wie sie durch die Gemeinschaft wieder Hoffnung gefunden und den Weg in die Abstinenz geschafft haben.
„Im Jahr 1991 gab es einen Tag in meinem Leben, wo ich mir überlegt habe: Exitus, oder etwas gegen meine Sucht unternehmen“, schildert Peter (Name geändert). Sein Hausarzt riet ihm zu einem Besuch bei den Anonymen Alkoholikern in Graz. „Ich bin beim ersten Mal nicht ganz nüchtern gekommen. Aber ich wurde herzlich empfangen. Jeder hat gesagt, ,schön, dass du da bist’“. Peter hat es mithilfe der „AA“ und ihrem Programm geschafft: Mittlerweile ist er seit über 34 Jahren trocken.
Der Grazer ist einer von Tausenden, die seit der Gründung der Anonymen Alkoholiker in Graz im Jahr 1975 wieder Hoffnung geschöpft und ihr Leben umgekrempelt haben. Die „AA“ entstanden 1935 in den USA aus dem Gespräch zweier alkoholkranker Männer. Daraus hat sich eine weltweite Gemeinschaft entwickelt; Meetings der Anonymen Alkoholiker und das „Zwölf-Schritte-Programm“ kennt man auch aus Film und Fernsehen.
„Hauptzweck ist, nüchtern zu bleiben“
Jeder, der mit dem Trinken aufhören möchte, kann an Gruppentreffen teilnehmen – kostenlos, anonym und ohne jegliche Verpflichtungen sowie frei von politischen, wirtschaftlichen oder religiösen Bindungen.
„Der Hauptzweck ist, nüchtern zu bleiben“, schildert ein „AA“ beim Pressegespräch anlässlich des 50-jährigen Jubiläums. „Besonders wichtig ist die Niederschwelligkeit, dass sie immer da sind, als Gemeinschaft, die einen trägt“, betont Martin Ecker, Primar am Zentrum für Suchtmedizin (LKH Graz II). In Graz gibt wöchentlich 13 „AA“-Meetings, acht weitere in steirischen Bezirken sowie Online-Meetings und eigene Treffen für Angehörige.
Infos und Meeting-Termine online unter anonyme-alkoholiker.at oder unter Tel. 0316/ 57 47 40
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