Klimawandel
Frachter fuhr über Arktis von China nach Europa
Russland setzt bei seiner Schifffahrt auf den Klimawandel, welcher so manchen Weg verkürzt. So ist erstmals ein Containerschiff über die Nordostpassage entlang der russischen Küste im Arktischen Ozean von China nach Großbritannien gefahren.
Einer Mitteilung des russischen Atomkonzerns Rosatom zufolge dauerte die Überfahrt 20 Tage. Kremlchef Wladimir Putin hatte in der Vergangenheit angekündigt, den Schiffsverkehr auf der Nordostpassage ausbauen zu wollen. Russland nutzt die Route unter anderem für den Schiffstransport von flüssigem Erdgas (LNG) von dem Hafen Sabetta auf der sibirischen Jamal-Halbinsel zu Kunden in Asien. Die Überfahrt ist damit auch ein Erfolg für den Kreml.
Klimawandel verlängert Schifffahrt-Saison
Der arktische Seeweg zwischen Europa und Asien ist deutlich kürzer als die Routen durch den Indischen Ozean, er ist aber einen großen Teil des Jahres durch Eis versperrt. Durch den Klimawandel verlängert sich die schiffbar.
Apropos russisches Flüssiggas: Laut einer aktuellen Greenpeace-Studie profitieren die Russen noch immer in erheblichem Maße von Energiegeschäften mit Unternehmen aus der EU. Allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres seien 12,8 Milliarden Kubikmeter russisches LNG in die EU importiert worden. Im ganzen Jahr 2021, also vor dem Beginn von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, seien es 15,9 Mrd. Kubikmeter LNG gewesen. Deutlich zurückgegangen sind demnach nur die Lieferungen von Pipeline-Gas aus Russland.
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