Mick Schumacher hat bei einem IndyCar-Test überzeugt und sich damit für ein festes Cockpit empfohlen.
Ein breites Grinsen, gute Laune und starke Rundenzeiten: Mick Schumacher hat seinen ersten IndyCar-Test sichtlich genossen. Der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher überzeugte auf dem Road Course des Indianapolis Motor Speedway. Am Vormittag fuhr Schumacher Bestzeit, am Nachmittag landete er auf Rang zwei. Beim Test mit Rahal Letterman Lanigan Racing (RLL) machte der 26-Jährige auf sich aufmerksam. „Ich liebe Fahrzeuge mit frei stehenden Reifen“, sagte Mick gegenüber „Motorsport-total.com“. „Mein Vater hat ja immer gesagt, dass die Schumachers immer schneller sind, wenn sie die Vorderreifen sehen können. Mir gefällt dieses Zitat.“
Schon im Vorfeld hatte sich Schumacher gründlich vorbereitet: Sitzanpassung, Simulator-Sessions und ein komplettes Wochenende mit dem Team. „Das war eine sehr gute Vorbereitung“, erklärte er. „Es war auf jeden Fall gut, vorher so viel Zeit mit dem Team zu verbringen und die Punkte durchzugehen, die wir ausprobieren wollten. Dadurch konnten wir heute sehr strukturiert an die Sache herangehen.“
Auch vom Umfeld zeigte sich Schumacher begeistert: „Das Team RLL fühlt sich wie ein Familienbetrieb an. Man merkt, dass alle lieben, was sie tun. Das habe ich schon beim ersten Betreten der Werkstatt gespürt.“ Für RLL, das in der IndyCar-Serie meist im Mittelfeld kämpft, war die Zusammenarbeit mit einem Ex-Formel-1-Piloten eine spannende Erfahrung und Schumachers Feedback sehr willkommen.
Erinnerungen an ein Formel-2-Auto
Technisch erinnerte ihn das IndyCar an ein Formel-2-Auto mit robusteren Reifen. Der Aeroscreen, eine geschlossene Scheibe zum Schutz des Fahrers, war allerdings ungewohnt. „Es war teilweise ziemlich heiß, und der Luftstrom ist etwas eingeschränkt. Aber man gewöhnt sich schnell daran. Der Aeroscreen erhöht die Sicherheit deutlich, deshalb sind alle zufrieden damit.“
Chance auf einen Wechsel?
Ob der Test der Beginn einer neuen Karrierephase ist, ließ Schumacher offen. „Ich wollte ganz einfach erst einmal das Auto ausprobieren. Es hat mich interessiert, wie sich ein IndyCar fährt und ob es wirklich so schwer ist, wie alle sagen. Das war es übrigens nicht, also ein gutes Zeichen!“
Und weiter: „Ich bin froh, dass ich diesen ersten Test machen konnte und wir alles erreicht haben, was wir uns vorgenommen hatten. Die Ergebnisse und was das für die Zukunft bedeutet, das sind Dinge, über die man später nachdenken kann.“
„Es ist einfach Oldschool“, schwärmte er. „Ich muss das erst einmal sacken lassen und mir in Ruhe überlegen, was ich daraus mache. Heute hat jedenfalls sehr viel Spaß gemacht.“ Ein Wechsel hänge laut Schumacher mehr von ihm selbst als vom Interesse des Teams ab.
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