Totenzahl steigt
Schreckliches Erdbeben erschüttert die Philippinen
Bei einem schweren Erdbeben auf den Philippinen sind nach Behördenangaben mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten Opfer seien von herabfallenden Trümmern getroffen worden. Es sei aber noch unklar, wie viele Menschen vermisst werden, mehr als 140 Personen wurden verletzt.
Am späten Dienstagabend hat das Beben der Stärke 6,9 die Küste der Philippinen heimgesucht. Es ereignete sich den Behörden zufolge nördlich der im Zentrum des Inselstaates gelegenen Insel Cebu. In San Remigio und in Bogo, einer Stadt mit 90.000 Einwohnern in der Nähe des Epizentrums, seien die Rettungsmaßnahmen im Gange, schilderte der Notfallbeauftragte der Provinz, Wilson Ramos. Die Bergungsarbeiten würden allerdings durch die Dunkelheit und Nachbeben behindert.
Es sei noch unklar, wie viele Menschen vermisst würden. Mitarbeiter der Stadtverwaltung untersuchten demnach ein eingestürztes öffentliches Gebäude und eine Sporthalle im Norden von Cebu. „Wir haben fünf bestätigte Todesfälle“, sagte der Polizeibeamte Felipe Cabague aus der Stadt San Remigio auf der Insel Cebu am Mittwoch (Ortszeit).
Videos und Fotos in den sozialen Medien zeigten beschädigte Gebäude, darunter Kirchen, sowie panische Menschen. Auf einem Video sind Menschen zu sehen, die unter einem Tisch Schutz suchten und beteten, während in einem Einkaufszentrum die Decken einstürzten. Ein anderes zeigte Roller und Autos, die auf einer schwankenden Brücke anhielten. Die Aufnahmen (siehe unten) können nicht verifiziert werden.
Angst vor Tsunami machte sich breit
Der staatliche seismologische Dienst warnte vor einer möglichen „geringfügigen Störung des Meeresspiegels“ und forderte die Bewohner der zentralen Inseln Leyte, Cebu und Biliran auf, „sich vom Strand fernzuhalten und nicht an die Küste zu gehen“. Die Provinzregierung von Cebu meldete, dass ein Geschäftsgebäude und eine Schule in Bantayan eingestürzt seien. Zudem seien mehrere Dorfstraßen beschädigt worden. Das Pazifische Tsunami-Warnzentrum erklärte, dass von dem Erdbeben keine Tsunami-Gefahr ausgehe. Nach dem ersten Beben registrierte USGS vier Erdbeben der Stärke 5,0 oder mehr in der Region.
Das Beben habe zu Stromausfällen in Cebu und den nahe gelegenen zentralen Inseln geführt, teilte der staatliche Stromversorger mit. Das Unternehmen sei noch dabei, das Ausmaß der Schäden zu bewerten. Die Philippinen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Erdbeben und Vulkanausbrüche kommen in dem südostasiatischen Land daher häufig vor.
Auch Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring. Vor der Küste der von Cebu mehr als 2600 Kilometer entfernten indonesischen Insel Java bebte am späten Dienstagabend (Ortszeit) ebenfalls die Erde. Das Beben der Stärke 6,0 ereignete sich laut USGS in einer Tiefe von 13,9 Kilometern. Sein Epizentrum lag demnach etwa 156 Kilometer östlich von Surabaya, der zweitgrößten Stadt Indonesiens. Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor.
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