Wir fahren zur Hölle. Zumindest aus Sicht von Donald Trump. Der US-Präsident zeichnete das Bild eines Europa, das von illegaler Migration überrollt wird, aber nichts dagegen unternimmt – wir wollen ja immer politisch korrekt sein. Ausgerechnet Österreich muss in Trumps Argumentation als besonderes Negativbeispiel herhalten: Mehr als die Hälfte unserer Häftlinge hat keinen österreichischen Pass. Die Statistik gibt Trump recht.
Seit zehn Jahren rollt eine Asylwelle durchs Land, die Trump als Hauptgrund unserer Höllenfahrt sieht. Der Preis: 22 Milliarden Euro. Allein 5,8 Steuermilliarden flossen in die Grundversorgung, 3,49 Milliarden ins Gesundheitssystem. Sozialhilfe und Mindestsicherung verschlangen weitere 3 Milliarden, in den Arbeitsmarkt wurden 2,54 Milliarden gepumpt, Familienleistungen machten 1,49 Milliarden aus. Für Ukraine-Flüchtlinge kamen noch 1,2 Milliarden hinzu. Laut EcoAustria stehen dem immerhin 12,85 Milliarden an Steuereinnahmen gegenüber.
Doch das Grundproblem bleibt. De facto leben in Österreich zu viele arbeitslose Asylwerber. Wenn nach acht Jahren noch jede dritte Frau arbeitslos ist, muss Wien für seine Mindestsicherung bereits 1,2 Milliarden pro Jahr aufwenden. Auch die monatlichen 9000 Euro für eine 13-köpfige syrische Familie fallen nicht vom Himmel, sondern müssen von unseren Steuern beglichen werden. Trump mag zur Überzeichnung neigen – aus der Luft gegriffen ist sein Österreich-Bild leider nicht.
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