Kritik am Schulbusverkehr in Zwettl kommt jetzt vom ehemaligen SPÖ-Bezirksvorsitzenden Herbert Kraus: Einzelne Schüler sollen keinen Bus mehr nach Hause haben. Die Verkehrsgesellschaft NÖVOG zeigte sich zunächst verwundert, keiner hatte sich bisher beschwert. Bis man dahinter kam, was der eigentliche Grund ist.
Öffentlicher Verkehr macht in dünn besiedelten Regionen meist nur dann Sinn, wenn man Zeiten bündelt. Zur großen Überraschung der NÖVOG kam von Herbert Kraus – vor Kurzem noch Bezirksparteivorsitzender in Zwettl – die Kritik, dass plötzlich Schüler aus der Gemeinde Arbesbach nicht mehr mit dem Bus nach Hause kommen.
„Wir haben bisher keine Beschwerde erhalten und haben die Fahrpläne an die Schulend-Zeiten angepasst“, gab sich die NÖVOG zunächst ratlos. Später fand die Verkehrsgesellschaft aber heraus, dass sich in einer Schule tatsächlich die Schulaus-Zeiten geändert haben. „Auch wenn es bei uns keine Beschwerden gibt, kann es durchaus sein, dass einige Fahrgäste betroffen sind“, sagt Sprecher Georg Huemer.
Bei Alleingang keine Änderung
Trotz des Alleingangs der Schule – es handelt sich um die Handelsakademie Zwettl – will die NÖVOG in den nächsten Wochen Gespräche mit verschiedenen Schulen führen, um die Unterrichtszeiten erneut zu eruieren.
Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass nur eine einzige Schule abweichende Zeiten hat, die sich verkehrstechnisch nicht mit den anderen Institutionen akkordieren lassen, dann bitten wir um Verständnis, dass wir diesen misslichen Zustand nicht mit öffentlichen Geldern kompensieren können“, meint Huemer abschließend zur „Krone“.
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