Beim vermeintlichen Eishockey-Volksfest gegen den VSV gab es für die 3800 Grazer Fans im „Bunker“ nichts zu feiern. Die 99ers konnten den Adlern diesmal nicht die Flügel stutzen und kassierten die erste Saisonniederlage nach regulärer Spielzeit. Da halfen auch die feschen Dressen nicht.
Schick wie nie zuvor präsentierten sich die 99ers am Samstag um 12.30 Uhr zum traditionellen Frühschoppen-Spiel. Lederhose, weißes Hemd und Trachtenjanker, unter dem frech das Vereinslogo nur zur Hälfte durchblitzte, lachten von den Dressen. Genutzt hat die fesche Wäsche am Ende nichts, der VSV setzte sich 4:3 durch, die 99ers lagen dabei keine einzige Minute in Führung.
Zwar brauste schon nach 2:10 Minuten ein Jubelsturm durch die Liebenauer Halle, doch das vermeintliche Führungstor von Lukas Haudum war ein Fehlalarm und wurde wegen Abseits aberkannt. Dann kam es noch dicker: Luca Erne (7.) brachte die Villacher mit einem Schuss direkt nach einem Bully in Führung.
Freches Transparent
Die Fans der Kärntner jubelten, hatten schon vor Spielbeginn ein Transparent in ihrem Sektor präsentiert, auf dem „ihr“ Adler einem Grazer seine Lederhose gemopst hatte. Mit der Hose auf Kniehöhe rauften sich die Gastgeber nach dem 0:1 zusammen. Im Powerplay traf Kevin Roy (14.) mit einem satten Schuss aus der Distanz zum Ausgleich.
Graz 99ers – Villacher SV 3.4 (1:1, 1:2, 1:1)
Torfolge: 0:1 (7.) Erne, 1:1 (14., PP) Roy, 1:2 (31.) Sintschnig, 1:3 Wall (31.), 2:3 Hora (39., PP), 3:3 (45., PP) Collins, 3:4 (49.) Rauchenwald.
Nach einem Villacher Doppelschlag binnen 37 Sekunden durch Sintschnig und Wall (31.) war die Feierlaune der Grazer Mitte des zweiten Drittels endgültig am Tiefpunkt. Aber in der vorletzten Minute netzte der frei stehende Frank Hora im Powerplay mit einem Schuss in die kurze Kreuzecke und hielt seine „Lederhosen-Truppe“ im Spiel.
Kurzzeitiger Ausgleich
Ausgerechnet der Ex-Villacher Chris Collins (45.) glich mit dem dritten Grazer Powerplaytreffer des Spiels im Schlussabschnitt sogar aus. Die Führung durch Paul Huber wurde wenig später nur von der Latte verhindert, das Glück war den Grazern einfach nicht hold. So sorgte Alexander Rauchenwald (49.) für die Entscheidung zugunsten der Villacher.
Für die 99ers gibt es jetzt fünf Tage Verschnaufpause. Am kommenden Wochenende steht ein „West-Doppel“ an: Samstag in Innsbruck, Sonntag bei den Pioneers Vorarlberg.
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