Die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria (EAK) zeigte sich am Mittwoch mit ihrer Sammelbilanz für das Jahr 2024 zufrieden. Im vergangenen Jahr seien mit 157.437 Tonnen um 10,5 Prozent mehr ausrangierte Elektrogeräte in Österreichs Wertstoffsammelzentren gesammelt worden als im Vorjahr.
Gleichzeitig wurden letztes Jahr 247.997 Tonnen Elektrogeräte in Verkehr gesetzt – ein Plus von 16,5 Prozent im Vergleich zu 2023.
Mit einer Pro-Kopf-Sammelleistung von 17,3 Kilogramm befand sich Österreich 2024 im EU-Spitzenfeld. Noch 2023 wurden 16 Kilogramm pro Kopf gesammelt. Die Sammelquote bei Altbatterien liegt bei 53 Prozent, bei Elektronikgeräten sind es 51 Prozent.
EU-Zielvorgabe 2024 nicht erreicht
Trotz des Sammelplus konnte die EU-Zielvorgabe von 65 Prozent Sammelquote bei Altgeräten nicht erreicht werden. Die EU schreibt vor, dass ein bestimmter Anteil von dem, was ein Land an Elektrogeräten in Umlauf bringt, in Form von Elektroaltgeräten auch wieder eingesammelt wird. In Österreich lag die Sammelquote im vergangenen Jahr bei 51 Prozent.
Das Ergebnis würde jedoch durch den Boom bei Photovoltaik-Paneelen und Speichersystemen nach unten gedrückt werden, kritisierte Robert Pfarrwaller, Aufsichtsratsvorsitzender der EAK. „Es gibt in diesem Bereich aufgrund der prinzipiell sehr begrüßenswerten Langlebigkeit so gut wie keinen Rücklauf, also müssen die Zielvorgaben der EU realistisch gestaltet und die Kalkulationsmethoden für die Sammelquote zeitnah geändert werden.“, so Pfarrwaller.
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