Im Landesklinikum Wiener Neustadt (Niederösterreich) startete vor kurzem das Projekt HerzMobil NÖ. Dabei werden bei Patienten mit Herzschwäche alle relevanten Daten täglich elektronisch an ein medizinisches Betreuerteam übermittelt. Bei Abweichungen gibt es sofort Hilfe.
Ein neues Gesundheitsprojekt startet im Universitätsklinikum Wiener Neustadt. HerzMobil NÖ richtet sich an Menschen mit der chronischen Erkrankung Herzinsuffizienz. Nach Entlassung aus dem Krankenhaus bekommen Patienten mit dieser Diagnose eine Waage, ein Blutdruckmessgerät und ein eigenes Handy samt App, mit der sie täglich Daten wie Gewicht, Puls und Blutdruck, Medikation sowie den allgemeinen Gesundheitszustand eintragen. Ein eigenes Betreuungsteam überprüft die Daten unmittelbar nach Übermittlung und greift sofort ein, wenn Gefahr in Verzug ist.



Einer, der bereits davon profitiert, ist der 82-jährige Karl Grandl aus Wiener Neustadt. Er zeigt sich begeistert. „Bei Abweichungen von den Soll-Werten ruft innerhalb von fünf Minuten meine zuständige Betreuerin an und wir besprechen, was zu tun ist“, so Grandl. Er lobt auch die einfache Bedienung der App: „Damit kommen auch ältere Menschen problemlos zurecht.“
Patienten erhalten durch dieses Projekt eine bessere Lebensqualität. Für Angehörige und das Gesundheitssystem bedeutet es eine enorme Entlastung.
Landesrat Ludwig Schleritzko
Kosten liegen bei etwa sieben Millionen Euro
Jährlich kommt es in Niederösterreich zu 25.000 Klinikaufenthalten wegen Herzschwäche. Langfristig sollen mit HerzMobil NÖ bis zu 2000 Patienten im Jahr begleitet werden, je nach Bedarf zwischen drei und sechs Monate lang.
Die Kosten des Projekts belaufen sich auf etwa sieben Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre. Finanziert wird es vom Land Niederösterreich, der NÖ Landesgesundheitsagentur, dem NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS), der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und der Ärztinnen- und Ärztekammer für NÖ.
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