Plus bei den Pleiten

Die Nähe zum großen Nachbarn hilft nicht mehr

Salzburg
30.07.2025 16:00

Die Zahl der Firmeninsolvenzen stieg im ersten Halbjahr gegenüber 2024 um fast ein Viertel. Die wirtschaftliche Schwäche des großen Nachbarn Deutschland zeigt sich dabei auch beim großem Plus bei Salzburger Pleiten.

Salzburgs Betriebe leiden unter dem dritten Rezessionsjahr in Folge. Das schlägt sich auch in der Zahl der Firmeninsolvenzen nieder. Die sind im ersten Halbjahr 2025 im Bundesland stark angestiegen. Laut dem Gläubigerschutzverband Creditreform lag das Plus im Vergleich zum Vorjahr bei 24,2 Prozent, nur in Tirol war es mit mehr als 29 Prozent noch höher.

„In Salzburg und Tirol gibt es einen Nachholeffekt, weil der Zuwachs in den vergangenen Jahren nicht so groß war wie in anderen Bundesländern“, sagt Creditreform-Chef Gerhard Weinhofer zur „Krone“. „Die Nachwirkungen der Pandemie spielen kaum mehr eine Rolle. Das dritte Rezessionsjahr in Folge schlägt auf alle Branchen durch“, erklärt Weinhofer.

Die Nähe zu Deutschland ist aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Probleme im Nachbarland für Salzburg ein Nachteil. Besonders Industrie und Handel sind hierzulande vom Zuwachs bei den Insolvenzen betroffen. Der Tourismus dagegen zeigt sich nach wie vor stabil.

„Wir sehen generell in den Nachbarbundesländern zu Deutschland, etwa Salzburg, Tirol und Oberösterreich höhere Zuwachsraten in der Insolvenzstatistik“, berichtet Weinhofer. Eine gute Nachricht: Die Privathaushalte sind davon nicht so stark betroffen. Die Zahl der Privatinsolvenzen ging in Salzburg zurück.

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