An Radstrecke

„Bitte, einsteigen!“ Shuttle nimmt jetzt Fahrt auf

Salzburg
31.07.2025 07:00

Taxi statt lebensgefährlicher Radstreifen: Erste Biker stiegen am Mittwoch an der B311 zwischen Dießbach-Kraftwerk und Weißbach auf den Shuttle-Dienst um. Es kostet Zeit, weil die Räder am Anhänger verladen werden müssen. Die Radler sind aber froh, dass es die Alternative gibt. 

Der neue Shuttle-Dienst schließt eine lebensgefährliche Lücke am Tauernradweg bei Weißbach. Weil die Radfahrer wegen einer Steinschlag-Sperre kurzfristig auf die B311 umgeleitet werden sollten, warnten zuletzt Verkehrsexperten. Ein Shuttle-Dienst ist jetzt die Notlösung. Zwischen 8.30 Uhr und 18.30 Uhr können Radfahrer einsteigen und müssen so die kurze Strecke nicht großräumig über Tirol umfahren. Verkehrslandesrat Stefan Schnöll hatte auf die Bedenken reagiert und im letzten Moment die Notbremse gezogen.

„Auf der Straße hätten wir uns nicht getraut“, sagt diese Gruppe.
„Auf der Straße hätten wir uns nicht getraut“, sagt diese Gruppe.(Bild: Jönsson Kerstin)

Am Mittwoch nahm der Shuttle zum ersten Mal Fahrt auf. Christian Lauhard sitzt am Steuer: „Die Aktion ist sehr wichtig, weil es sonst einfach viel zu gefährlich wäre“, sagt er.

Zu Mittag bremsten auch schon Gruppen in Radler-Dressen ab. Am Wochenenden rechnet man mit großem Andrang. Elisabeth Maier aus Nussdorf, die mit ihrer Gruppe zu Hause in Salzburg Urlaub macht und die Diskussionen schon im Vorfeld mitverfolgte: „Wir sind wirklich glücklich, dass wir den Shuttle haben und weiterfahren können, weil auf der Straße würden wir uns beim dem Tempo nicht trauen.“

Bis zu 19 Personen finden im Kleinbus Platz. Die Räder werden auf einem Anhänger verladen und müssen auch gesichert werden.

Auch die Salzburger Radlobby meldete sich am Mittwoch zu der Tauernradweg-Causa zu Wort und findet es bedauerlich, dass die Landesregierung vor Autofahrern kapituliere. „Das Land Salzburg traut sich nicht zu, auf der vorübergehenden Ausweichstrecke zivilisiertes Fahrverhalten durchzusetzen.“ Obmann Harald Gaukel schlägt „streng überwachte Tempolimits, Überholverbot und allenfalls auch provisorische Bodenwellen“ vor.

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