Halbzeit der Sommerferien – damit Hochzeit für Wiens Freibäder. Doch nach einem starken Juni sanken die Besucherzahlen in ungeahnte (Pool-)Tiefen: 142.973 Gäste weniger als 2024.
Eine Achterbahn oder eher durchwachsenen Sommer erleben gerade die Wiener Freibäder. Nach einem fulminanten Start in der Eröffnungswoche um den 1. Mai, in der mit fast 33.000 Gästen doppelt so viele wie in der Vergleichswoche des Vorjahres die Becken stürmten (siehe Grafik), ging es 14 Tage später auch schon wieder bergab. Laut GeoSphere lag die Zahl der Sonnenstunden im Mai 19 Prozent unter dem vieljährigen Mittel.
Nach Hoch folgt Tief
Doch mit Juni und der ersten richtigen Hitzewelle ging es endlich wieder bergauf. Kein Wunder, immerhin geht dieser als drittwärmster Juni in die Messgeschichte ein. Und Anfang Juli wurde dann auch so richtig gejubelt – eine Million Besucher wurde in den Freibädern gezählt, eine Woche früher als im Vorjahr.
Bis dahin besuchten alleine fast 165.800 Personen das Gänsehäufel, gefolgt vom Kongreßbad mit rund 67.600 Gästen und Schafbergbad (59.293).
Rund 50 Prozent weniger Badegäste im Juli
Danach fiel der Badespaß jedoch sprichwörtlich ins (zu) kalte Wasser. Denn vergleicht man die reinen Juli-Zahlen von 2024 und 2025 der einzelnen Bäder zeigt sich ein Besucherrückgang von rund 50 Prozent. Im Laaerbergbad plantschten im Vorjahr 40.998 Gäste, heuer nur 18.593. Im Kongreßbad fiel die Zahl von 54.231 Badegästen im Juli 2024 auf 17.780 in diesem Jahr.
Das wirkt sich auch auf die aktuelle Saisonbilanz der Bäder aus: Ein Minus von fast 143.000 Gästen oder knapp elf Prozent im Vergleich zu Mai bis Juli des Vorjahres. 2024 jubelte man am Ende des Sommers über 2,25 Millionen Besucher. „Das Wetter war im Juli leider nicht aufregend, aber wir hoffen noch auf einen starken August“, sagt Bädersprecher Martin Kotinsky.
Was die Wiener an kühlen Sommertagen machen, lesen Sie übrigens hier:
Ich bleibe daheim. Meistens liege ich auf der Couch und schaue mir einen Film auf Netflix an.
Anita P (60), Trafikantin
Bild: Jöchl Martin
Ich lese meistens, bin am Handy oder spiele mit meinem Bruder. Ich gehe aber auch mit Freunden ins Kino.
Julia J. (16), Schülerin
Bild: Jöchl Martin
Meistens bin ich zu Hause und mache Unterschiedliches. Manchmal bin ich den ganzen Tag am Handy.
Sophie V. (17), Schülerin
Bild: Jöchl Martin
Die meiste Zeit schaue ich zu Hause Filme. Und ich übe mein Instrument, die Mandoline.
Markus W. (34), auf Arbeitssuche
Bild: Jöchl Martin
Ich bin am Handy, vielleicht schaue ich einen Film. Und ich gehe ins Fitnessstudio. Nichts Besonderes.
Eneas B. (15), Schüler
Bild: Jöchl Martin
Vater Kim (41): Ich lese oder ich schlafe. Aira (10): Ich bastle und spiele Klavier. Milo (11): Ich lese.
Familie S.
Bild: Jöchl Martin
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Schon heute soll sich die Sonne wieder öfter blicken lassen und das Thermometer zumindest auf rund 25 Grad ansteigen.
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